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Landeshauptstadt: Noch 1000 Fragebögen

Projekt „ostia“ zur EU-Osterweiterung diskutiert nächste Schritte

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Projekt „ostia“ zur EU-Osterweiterung diskutiert nächste Schritte Wie verhindern wir, dass das geplante Handlungskonzept für die Kulturminister, nicht „in einer Schublade verstaubt“, sondern angewendet werde, um Jugendliche für die EU–Osterweiterung zu interessieren? Mit dieser Frage beschäftigten sich am vergangenen Wochenende die Helmholtz-Gymnasiasten Katrin Dribbisch, Isla Brose und Stefan Hempelmann. Sie sind zugleich die Brandenburger Vertretung des Jugendprojektes „ostia“ (PNN berichteten) und trafen sich mit ihren „Kollegen“ aus Sachsen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern in Petzow. „Die Schwarzkopf-Stiftung hat sich beschwert, dass unser Flugblatt zu ungenau und keine klare Linie erkennbar ist“, sagte Katrin Dribbisch. Also stellte man sich die Frage, für wen das Handlungskonzept, das diese Stiftung in Auftrag gab, überhaupt gedacht sei. „Die einen waren der Meinung, dass es in erster Linie für die Bildungsminister und erst danach für Jugendliche bestimmt sei“, erzählte Stefan Hempelmann von den langwierigen Diskussionen. „Das stand ja auch so in dem vagen Leitsatz der Stiftung,“ sagte er. Anderen seien der Meinung gewesen, dass es für alle Menschen gleichermaßen bestimmt sein sollte. Man diskutierte auch darüber ob man Vorschläge wie ein jährliches Gipfeltreffen zwischen den Ministern und Jugendlichen oder Prominente als Paten zu gewinnen in das Konzept aufnimmt, um es so vor einer rasanten Halbwertszeit zu bewahren. Einigen konnte man sich jedoch noch nicht. Alle Landesgruppen erzählten von ihren allgemeinen Eindrücken während der Fragebogen-Aktion der letzten Wochen. „Den Mitgliedern aus Meck-Pomm wurden die Flyer und Fragebögen regelrecht aus den Händen gerissen“, erzählte Hempelmann. „Während die Berliner kämpfen mussten, um überhaupt ein paar Willige zusammenzubekommen“, ergänzte Isla Brose. In Mecklenburg-Vorpommern hätten auch 30 bis 40 Prozent der Befragten mehr Infos über die Osterweiterung gewünscht. „Also planen wir nun den Entwurf einer Infomappe“, sagte Dribbisch. Die drei Helmhöltzer waren noch nicht dazugekommen ihre Fragebögen für Brandenburg zu sichten. „Alle zusammen müssen ungefähr 1000 Fragebögen auswerten“, erzählte Hempelmann. In Petzow habe man diskutiert, welche Aspekte bei der Auswertung wichtig seien. Eine finale Einigung konnte auch dort noch nicht erzielt werden, sagte er. Dribbisch, Brose und Hempelmann haben sich für die Zeit bis zum nächsten Treffen Mitte Januar in Bautzen einen „Maßnahmenplan“ angefertigt. Man werde bestehende Europaprojekte in Brandenburg interviewen und Ansprechpartner für die Datenbank der Website von ostia zusammengetragen. „Denn später soll jemand, der ein Projekt zu Europa begründen will, wissen, welche Schritte er beachten muss und wo die Fördermittel zu beantragen sind“, erzählt Dribbisch. Die Initiative „Augen auf“ gegen Rassismus habe vor kurzem mit ihnen Kontakt aufgenommen und wolle die Osterweiterung explizit thematisieren. Patrick Steller

Patrick Steller

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