Landeshauptstadt: Noch keine Verbindung Groß Glienicke – Kladow
ViP-Vertreter informierte PDS-Ortsgruppe: „Es fehlt der konkrete Auftrag seitens der Stadt“
Stand:
Groß Glienicke - Eine Busverbindung zwischen Groß Glienicke und Berlin-Kladow wird zum bevorstehenden Fahrplanwechsel Ende Mai nicht eingerichtet.
Das stellte Bernd-Michael Rabisch, Abteilungsleiter Verkehr beim Potsdamer Verkehrsbetrieb ViP, vorgestern Abend auf einer Informationsveranstaltung der PDS-Ortsgruppe im Begegnungshaus in Groß Glienicke klar. Dafür fehle derzeit ein konkreter Auftrag seitens der Stadt. Auf der Januarsitzung des Ortsbeirats hatte Christian Weiße vom Verkehrsverbund Berlin Brandenburg eine Verlängerung der Linie 697 (Potsdam-Sacrow-Neukladow) von Kladow aus über den Ritterfelddamm bis auf den Groß-Glienicker Busring in Aussicht gestellt. Ansonsten ändere sich für den Groß-Glienicker Busplan sicher nur wenig, so Rabisch am Dienstagabend. Jedoch werde der Fahrplan erst nach dem 10. März endgültig feststehen. Man wolle aber die Wünsche nach einer besseren Anbindung an Kladow und die Einrichtung einer innerörtlichen Linie ernst nehmen und weiter diskutieren, sagte Rabisch.
Hier sieht man in Groß Glienicke noch großen Nachholbedarf. Seit mehr als zwei Jahren wird im Ortsbeirat eine Anbindung des Groß-Glienicker Südens diskutiert, ebenso die Öffnung des Krampnitzer Weges direkt nach Kladow gefordert.
Dabei müsse jedoch der normale Autoverkehr ausgeschlossen werden, forderte Manfred Dreusicke (stellvertretender Ortsbürgermeister) auf der Versammlung. Diese kurze Verbindung sollte den Fußgängern, Radfahrern und dem Öffentlichen Nahverkehr vorbehalten bleiben. Ebenso sähe er in einer Ortsring-Linie eine deutliche Entlastung der innerörtlichen Straßen, da die großen Busse dann auf der Potsdamer Chaussee am eigentlichen Ort vorbei fahren könnten. Peter Kaminski (PDS) regte den Einrichtungs-Verkehr für die beiden Linien 638 und 639 auf dem Busring an. Dadurch würde der komplizierte Begegnungsverkehr in der Richard-Wagner-Straße entfallen.
Kritikpunkte der Einwohner waren schließlich noch die überfüllten Busse im Berufs- und Schülerverkehr, die fehlenden Busse in den Abend- und Nachtstunden und das schlechte Management (keine Einsetzer-Busse) bei Großveranstaltungen wie etwa der Schlössernacht. Gutzeit
Gutzeit
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: