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ATLAS: Noch nicht vorbei

Es ist ein Experiment – und das bedeutet auch, es kann scheitern: Womöglich wird das Werkstattverfahren zur Schwimmbad-Frage ein Fiasko statt eines Erfolgs. Dass diese Gefahr besteht, muss den Verantwortlichen der Stadt und dem von ihnen beauftragten Veranstalter aus der Schweiz allerdings jederzeit klar gewesen sein.

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Es ist ein Experiment – und das bedeutet auch, es kann scheitern: Womöglich wird das Werkstattverfahren zur Schwimmbad-Frage ein Fiasko statt eines Erfolgs. Dass diese Gefahr besteht, muss den Verantwortlichen der Stadt und dem von ihnen beauftragten Veranstalter aus der Schweiz allerdings jederzeit klar gewesen sein. Schließlich ist das Verfahren außerordentlich kompliziert, zeitaufwendig und in der Bürgerbeteiligung kaum erprobt. Freilich sollten die Gegner des Prozederes noch nicht frohlocken: Noch ist das Verfahren nicht beendet, noch kann sich alles zum Guten wenden. Dann hätte Potsdam tatsächlich ein von Bürgern erarbeitetes, reichlich abgewogenes Bürgervotum für den Bau einer neuen oder die Sanierung einer bestehenden Schwimmhalle – oder für beides. Doch der Grat ist schmal: Sollte sich bei den Teilnehmern durch die Bank ein Bild verfestigen, wonach sie mit ihren Vorstellungen und Ideen wenig bis gar keine Durchsetzungschancen hatten, weil die Stadtspitze es angeblich nicht anders wollte, wird das Werkstatt-Ergebnis wenig Akzeptanz genießen. Die Teilnehmer sollten bei allem hoch zu schätzenden Engagement allerdings gleichermaßen vorsichtig sein mit ihren Einschätzungen und Mutmaßungen. Schlechte Verlierer sind leicht zu durchschauen.

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