Sport: Noch viele Reserven
Doppelvierer wurde Dritter beim Weltcup
Stand:
Ganz zufrieden zeigte sich Bundestrainerin Jutta Lau nicht mit dem Ausgang des Ruder-Weltcups in Polen. Der einst so erfolgreiche Doppelvierer der Frauen musste sich den starken Engländerinnen und dem Boot aus China geschlagen geben, und auch der leichte Doppelzweier, das „Weltmeisterboot“ mit der Potsdamerin Daniela Reimer und Marie-Louise Dräger aus Rostock, kam nur auf den siebenten Platz. Die beiden Potsdamer Nachwuchshoffnungen Jeannine Hennicke und Anna-Theresa Kluchert landeten im Doppelzweier auf Rang 13 der Gesamtwertung.
„Der Doppelvierer fuhr zum ersten Mal in dieser Besetzung“, sagte die Skull-Trainerin. „Im Vorfeld waren wir durch Krankheit personell sehr geschwächt und mussten auf Britta Oppelt verzichten.“ Die Art, wie der Doppelvierer fuhr, habe ihr noch nicht gefallen. Einerseits habe es rudertechnische Probleme gegeben, aber auch das Zusammenspiel im Boot sei noch nicht optimal gewesen. Trotzdem, so Jutta Lau, liege die internationale Konkurrenz sehr eng zusammen: „Da ist noch einiges zu reparieren.“
Auch bei Daniela Reimer und Marie-Louise Dräger machte die Trainerin noch etliche Reserven aus. Zu unkoordiniert seien beide im zweiten Rennen gewesen und hätten dafür am Ende die Quittung bekommen. „Sie haben sich übernommen, wir hatten deutlich mehr erwartet.“
Bis Anfang Juli wird am Seekrug an der Fehlerbehebung gearbeitet – dann steht im schweizerischen Luzern der dritte Weltcup an. Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: