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In Potsdam wurden 2024 und 2025 weniger Ehen geschlossen.

© dpa/Rolf Vennenbernd

Nur noch halb so viele: In Potsdam wird deutlich weniger geheiratet

Seit 2024 haben im Potsdamer Standesamt deutlich weniger Paare geheiratet als in den Vorjahren. Das Rathaus begründet das mit dem Umzug der Behörde und mit fehlendem Personal.

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Im Potsdamer Standesamt haben in diesem und im vergangenen Jahr deutlich weniger Paare geheiratet als in früheren Jahren. Das teilte die Stadt auf Anfrage des FDP-Stadtverordneten Helmut Lange mit.

So wurden 2024 knapp 430 Ehen standesamtlich geschlossen. In diesem Jahr waren es bis Anfang Oktober etwa 400, bis Jahresende sind noch 125 geplant. Zur Vergleich: Von 2017 bis 2020 waren es im Schnitt mehr als 1000 Hochzeiten.

Für 2024 führt das Rathaus die niedrige Zahl auf den Umzug des Standesamts in die frühere KfZ-Zulassungsstelle in der Helene-Lange-Straße zurück. Wie berichtet war der Standortwechsel aufgrund der Sanierungsarbeiten im Stadthaus nötig geworden, hatte sich aber mehrfach verzögert. Wegen dieser Unsicherheit, so heißt es in der Antwort, seien Termine 2024 nur mit einem Vorlauf von zwei Monaten vergeben worden, was für Paare recht kurz ist.

Im Jahr 2025 konnten wegen Personalmangels nicht mehr Ehetermine angeboten werden, heißt es weiter. Denn der Aufwand für die Mitarbeiter sei durch neue Vorschriften wie das erweiterte Namensrecht und komplexere Fälle durch ausländische Beteiligung gestiegen. Zwar habe man deshalb keine Eheschließungen verschieben müssen, da feststehende Hochzeiten Priorität hätten. Aber eine Steigerung der Zahlen „wäre nur mit einem höheren Personaleinsatz und zudem nur mittelfristig zu erreichen“.

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