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Landeshauptstadt: Oberbürgermeister soll handeln

Kulturausschuss mahnt Gespräche zum Standort Panzerhalle an

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Groß Glienicke - Für ein baldiges Gespräch zwischen Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und der Gemeinnützigen Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin (Gewobag) hat sich der Kulturausschuss auf seiner Sitzung am Donnerstagabend ausgesprochen. Wie Ausschussvorsitzender Eberhard Kapuste (CDU), auf dessen Antrag hin das Atelierhaus Panzerhalle auf die Tagesordnung des Ausschusse gesetzt wurde, sagte, müsse bald gehandelt werden, um noch Einfluss auf die Kündigungen seitens der Gewobag nehmen zu können.

Anfang Dezember hatte die Gewobag die Kündigung der Nutzungsverträge an die Mieter geschickt (PNN berichteten). Ende Juni müssen die 20 Künstler aus Potsdam und Berlin die so genannte „Panzerhalle“ auf dem ehemaligen Militärgelände am Ortsrand von Groß Glienicke verlassen, die seit Anfang der 1990er Jahre als Atelierhaus und Ausstellungshalle genutzt wird. Als Gründe für die Kündigung nannte die Gewobag Verhandlungen mit Investoren, die in den kommenden Jahren den Bau von insgesamt 550 Ein- und Mehrfamilienhäusern auf dem Gelände planten. Voraussetzung für diese Bautätigkeiten sei aber eine absolute Baufreiheit.

Kapuste erklärte, dass es auch Ziel der Potsdamer Kulturpolitik sei, die Kunst an die Peripherie der Stadt zu bringen. Darum müsse alles unternommen werden, das Atelierhaus Panzerhalle in Groß Glienicke zu erhalten. Potsdams Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer (SPD) sagte, dass Oberbürgermeister Jakobs s Kontakt mit der Gewobag aufgenommen habe und von dieser Seite Gesprächbereitschaft signalisiert wurde. Einen Termin gäbe es jedoch noch nicht, so Fischer. D.B.

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