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Oberbürgermeisterwahl in Potsdam: FDP verzichtet auf eigenen Kandidaten
Die Liberalen schicken niemanden ins Rennen. Sie wollen sich aber bei einer Diskussion mit den sieben Bewerbern entscheiden, wen sie unterstützen wollen.
Stand:
Die Potsdamer FDP will zur Oberbürgermeisterwahl im September keine eigene Kandidatin oder eigenen Kandidaten aufstellen, sondern die aussichtsreichsten Bewerberinnen und Bewerber intensiv prüfen – und anschließend eine Wahlempfehlung abgeben. Das teilte der Kreisverband der Liberalen am Mittwoch mit.
Potsdam benötige eine „leistungsfähige und bürgerfreundliche Verwaltung, solide Finanzen und bessere Rahmenbedingungen für Bildung und Wirtschaft“ – mit Blick auf diese Kriterien werde man die Kandidaten prüfen, kündigten die Liberalen an.
Eine eigene Kandidatur käme nur infrage, wenn realistische Chancen auf den Einzug in die Stichwahl bestünden – dies sei derzeit nicht gegeben, macht die FDP deutlich: „Eine Aussicht, in den zweiten Wahlgang zu kommen, hätten wir realistischerweise nur bei einer von mehreren Parteien gemeinsam getragenen Kandidatur.“ Mit einer symbolischen Kandidatur könne man im schlimmsten Fall „einem ungeeigneten Kandidaten“ den Weg in die Stichwahl ebnen.
Stattdessen wolle man mit einer öffentlichen Veranstaltung Raum für den politischen Dialog schaffen. Die FDP will dazu Kandidatinnen und Kandidaten einladen, die laut Umfragen oder parteipolitischer Lage als chancenreich gelten. Diese sollen sich den Fragen der FDP-Mitglieder und interessierter Bürgerinnen und Bürger stellen. Ein Termin wurde noch nicht genannt. Bisher gibt es Bewerber von SPD, CDU, Linken, AfD, Freien Wählern und Die Partei, dazu eine von mehreren Fraktionen getragene Kandidatin.
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