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Landeshauptstadt: Omnibus für mehr Rechte an Schulen

Innenstadt - Omnibus, das ist lateinisch und heißt so viel wie „für alle“ oder „mit allen“. Das bringt die Idee des „Omnibus für direkte Demokratie“ auf den Punkt, der in den nächsten drei Wochen durch Brandenburg tourt – im Auftrag der Volksinitiative „Schule in Freiheit“, die sich für mehr Selbstverwaltung und gerechtere Finanzierung von Schulen in Brandenburg einsetzt.

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Innenstadt - Omnibus, das ist lateinisch und heißt so viel wie „für alle“ oder „mit allen“. Das bringt die Idee des „Omnibus für direkte Demokratie“ auf den Punkt, der in den nächsten drei Wochen durch Brandenburg tourt – im Auftrag der Volksinitiative „Schule in Freiheit“, die sich für mehr Selbstverwaltung und gerechtere Finanzierung von Schulen in Brandenburg einsetzt. „Freie Schulwahl, keine Zugangsbeschränkungen, kein Schulgeld“, lauten einige Forderungen.

Dazu will die Volksinitiative mindestens 20 000 Unterschriften von Brandenburgern sammeln. Gelingt das, wird sich das Landesparlament mit den Vorschlägen der Initiative beschäftigen müssen. Seit gestern macht der Omnibus auf dem Luisenplatz Station.

Die Probleme drängen: „Staatliche Schulen werden teilweise schon wie Franchise-Unternehmen betrieben“, kritisiert Jürgen Kraetzig, Gesamtleiter Bildung und Schulen der Hoffbauer gGmbH, und beklagt zunehmend „autoritäre Strukturen in der Schulverwaltung“. Dies zeige sich unter anderem in einer undifferenzierten Personalpolitik, meint Christoph Schröder, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen im Land Brandenburg: „Es ist ein großer Personalpool, in dem einfach hin- und hergeschoben wird.“ Ein anderer Kritikpunkt sind zu starre Lehrplanvorgaben. Die Lehrer müssten selbst entscheiden können, was für ihre Klasse oder für einzelne Schüler das richtige ist, sagt Kraetzig.

Es geht der Initiative aber nicht nur um ein Umdenken bei den staatlichen Schulen, sondern auch darum, dass Privatschulen für alle Schichten freier zugänglich werden. Dabei gehe es der Initiative vor allem um qualitative und organisatorische Veränderung, eine „Finanzierung der Freiheit“, wie Volker Symalla, Geschäftsführer des Landesverbandes Deutscher Privatschulen Berlin/Brandenburg e.V., es nennt. Seit dem 8. Mai können sich bereits 16-Jährige an Volksabstimmungen beteiligen: Vielleicht ein Anreiz für die direkt betroffenen Schüler, die Initiative mit ihrer Unterschrift zu unterstützen. Erik Wenk

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