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Landeshauptstadt: Open-Air-Schau in Sanssouci

Ab April beleuchtet eine Ausstellung Gartenkunst und Architektur. Auch der Klimawandel spielt eine Rolle

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Der Park von Potsdam-Sanssouci verwandelt sich 2014 in eine große Ausstellungsfläche. Erstmals steht unter dem Motto „Paradiesäpfel“ die Gartenanlage vom 18. April bis 31. Oktober selbst im Mittelpunkt, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mit.

Bei der Schau im 300 Hektar großen Unesco-Welterbepark geht es um Gartenkunst, Landschaft und Architektur. Aber auch die praktische Gartenarbeit sowie künftige Herausforderungen wie Naturschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit werden behandelt. In 19 Stationen spielen ausgewählte Gartenbereiche, Skulpturen und Bauten, aber auch Wiesen, Pflanzen und Bäume die Hauptrolle.

Am Neuen Palais ist die Architektur Theaterkulisse. Vor allem das Heckentheater, der Parkgraben und der Kaiserliche Rosengarten rücken in den Mittelpunkt. Im dem 1825 von Peter Joseph Lenné angelegten Park Charlottenhof steht hingegen das Gartenkunstwerk im Mittelpunkt. Und rund um das Schloss Sanssouci sollen praktische Aspekte des Gartens im Vordergrund stehen: Wie nutzte Friedrich der Große den Obstanbau und mit welchen heute noch einsetzbaren Mitteln ließ er ihn verbessern? Erklärt wird, wie die Wassertechnik gestern und heute funktioniert und welchen Einfluss zum Beispiel veränderte Umweltbedingungen auf das Erscheinungsbild und die Pflege des Parks haben. Ergänzend soll es eine Schau in den Römischen Bädern zum Thema „Der Garten im Innenraum“ geben. Sie beleuchtet, welche Bedeutung Gärten für die Menschen im 18. und 19. Jahrhundert hatten und wie sich die Haltung im Laufe der Zeit veränderte.

Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Programm: So soll es Experten- und Familienführungen, Jogging- und Fitnesstermine geben, hinzu kommen Gartenseminare und Diskussionsreihen. Der Eintritt zum Park ist frei, für zwei Euro soll es einen Kurzführer mit Informationen zu der Präsentation geben. Außerdem erscheint ein 100-seitiger Führer mit herausnehmbaren Gartenplan in deutscher und englischer Sprache sowie eine App zur Ausstellung.

Es ist das erste Mal, dass die Schlösserstiftung die Themen historische Gartenkunst und Klimawandel in einer Ausstellung miteinander in Verbindung bringt. Anfang November hatte es zu dem Thema eine Tagung mit Experten aus aller Welt im Schloss Glienicke gegeben. dpa/wik

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