Landeshauptstadt: Opposition unterstützt Klipp Positives Echo nach Verwaltungskritik
Die Opposition im Stadtparlament gibt sich begeistert vom künftigen Potsdamer Baudezernenten Matthias Klipp (Die Grünen). „Er erhält meine volle Unterstützung, wenn es darum geht, das Image der Bauverwaltung und deren Agieren gegenüber den Bürgern zu verbessern“, teilte gestern Potsdams Bauausschussvorsitzende Anita Tack (Die Linke) mit.
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Die Opposition im Stadtparlament gibt sich begeistert vom künftigen Potsdamer Baudezernenten Matthias Klipp (Die Grünen). „Er erhält meine volle Unterstützung, wenn es darum geht, das Image der Bauverwaltung und deren Agieren gegenüber den Bürgern zu verbessern“, teilte gestern Potsdams Bauausschussvorsitzende Anita Tack (Die Linke) mit. Auch ihrer Partei gehe es um mehr Transparenz bei Entscheidungen und eine stärkere Mitsprache für die Bürger bei der Stadtentwicklung, betonte Tack.
Die Politikerin bezog sich damit auf eine öffentliche Diskussion am Dienstagabend, bei der Klipp erheblichen Verbesserungsbedarf in der Bauverwaltung angemahnt hatte. Unter anderem hatte der Neu-Potsdamer für sein künftiges Ressort „knallharte Transparenz“, „mehr Bürgerbeteiligung“ und nachvollziehbarere Entscheidungen gefordert und indirekt den Vorwurf erhoben, vergangene Entscheidungen in dem Dezernat seien auch durch persönliche Beziehungen zu Verwaltungsangestellten beeinflusst worden.
Zurückhaltender als Tack gaben sich gestern einzelne Politiker der Rathauskooperation aus SPD, CDU, Grünen und FDP, die Klipp im Frühjahr mit breiter Mehrheit gewählt hatten. Der künftige Beigeordnete habe die Messlatte für sich „hoch angelegt“, sagte Potsdams CDU-Vize Steeven Bretz auf Anfrage. SPD-Chef Mike Schubert sagte den PNN, er werde Klipp nicht an „seinen Ankündigungen, sondern an seinen Taten messen“. Dagegen zeigten sich Saskia Hüneke (Die Grünen) und Martina Engel-Fürstberger (FDP) begeistert über den Auftritt von Klipp. Hüneke sagte, sie sehe eine „wunderbare Grundlage“ für die weitere Zusammenarbeit mit Klipp. Engel-Fürstberger sagte, sie möge Menschen, „die sagen, was sie denken.“ Die Bauverwaltung habe aus ihrer Sicht zu lange unter mangelnder Führung gelitten – sie hoffe, dass sich dies nun ändere. Henri Kramer
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