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Damals noch Potsdams Stadtwerkechef: Peter Paffhausen.

© Stefan Gloede

Potsdams Ex-Stadtwerkechef: Paffhausen kandidiert für die Linken

Vor knapp drei Jahren musste er zurücktreten - jetzt tritt er wieder an. Wenn auch in ganz anderer Funktion. Potsdams früherer Stadtwerkechef Peter Paffhausen wird Kandidat der Linken in der Potsdamer Innenstadt.

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Potsdam - Nun ist es amtlich: Der 2011 fristlos entlassene Ex-Geschäftsführer der Potsdamer Stadtwerke, Peter Paffhausen, soll für die Linke bei der Kommunalwahl kandidieren – und zwar im Wahlkreis 1, zu dem die Nauener und Berliner Vorstadt, die Innenstadt, Groß Glienicke und Sacrow zählen. Das bestätigte Linke-Kreischef Sascha Krämer den PNN auf Anfrage: „Er hat durch sein Handeln unter Beweis gestellt, dass er linke Politik macht und machen will.“ So habe sich Paffhausen für das „Freiland“-Jugendzentrum, das Tierheim und das Frauenhaus engagiert. „Und er hat gezeigt, dass ihm Arbeitnehmer am Herzen liegen, da unter seiner Ägide, trotz massiven Drucks, niemand entlassen wurde.“ Nach PNN-Informationen strebt die Partei für Paffhausen den dritten oder vierten Listenplatz an – die Spitzenkandidatur in dem Wahlkreis hat bereits Landesgesundheitsministerin Anita Tack inne. Am 22. Februar soll ein Parteitag über die Kandidaten entscheiden.
Paffhausen galt bis zum Frühsommer 2011 als einer der mächtigsten Männer der Stadt und war dann über die sogenannte Stadtwerke-Affäre gestürzt, es ging unter anderem um undurchsichtiges Geschäftsgebaren. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hatte später die Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts der Untreue gegen Zahlung von 35 000 Euro eingestellt. Paffhausens Anwälte hatten betont, trotz der geleisteten Zahlung sei ihm nichts vorzuwerfen.

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