Landeshauptstadt: Panzerhalle in Waldschule
Gewobag verlängert Kündigungsfrist
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Groß Glienicke - Hoffnung für die Künstler im Atelier- und Ausstellungshaus Panzerhalle in Groß Glienicke: Wie Carsten Hensel vom Förderverein der Panzerhalle den PNN gestern sagte, könne ein Teil der Künstler, Hensel sprach von acht, in der Groß Glienicker Wald-Oberschule auf dem ehemaligen Militärgelände am Ortsrand neue Räume finden. Derzeit finden Gespräche mit dem Kommunalen Immobilienservice der Stadt Potsdam statt.
„Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren“, sagte Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin für Kultur und Museum, den PNN auf Nachfrage. Sie ist guter Hoffnung, dass in Kürze die Mietverträge abgeschlossen werden können. „Da die Wald-Oberschule Anfang August schließt, soll danach sofort mit den nötigen Umbauarbeiten begonnen werden“, sagte Seemann. Insgesamt 400 Quadratmeter sollen den Künstlern in der Wald-Oberschule zur Verfügung stehen. Obwohl Seemann bedauert, dass die Panzerhalle nicht als Standort für die bildende Kunst erhalten werden könne, begrüßt sie die gefundene Lösung. „So bleiben die Künstler vor Ort.“ Wenn alles nach Plan verlaufe, könnten die neuen Räume in der Wald-Oberschule spätestens im Herbst bezogen werden.
Anfang Dezember hatte die Berliner Gemeinnützige Wohnungsbau-Aktiengesellschaft (Gewobag) die Kündigung der Nutzungsverträge an 20 Potsdamer und Berliner Künstler geschickt. Bis Ende Juni sollte die Panzerhalle geräumt sein. Danach ist der Abriss geplant. Wie der Vorstand der Gewobag, Hendrik Jellema, gestern gegenüber den PNN sagte, sei man bereit, den Künstlern die Kündigungsfrist bis Ende September zu verlängern, wenn die Wald-Oberschule neuer Standort werden sollte. „In dieser Zeit sollte ein vernünftiger Umzug möglich sein“, sagte Jellema. Dirk Becker
Dirk Becker
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