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Landeshauptstadt: Park Sanssouci: Initiative für andere Parkordnung 40 Teilnehmer kamen zum ersten Treffen

Brandenburger Vorstadt – Nach Babelsberg organisiert sich der Widerstand gegen die Parkordnung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten jetzt auch in Potsdam-West. Gestern Nachmittag diskutierten etwa 40 Teilnehmer auf einem ersten Treffen im Gemeindesaal der Erlösergemeinde über eine „besser lebbare Parkordnung“.

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Brandenburger Vorstadt – Nach Babelsberg organisiert sich der Widerstand gegen die Parkordnung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten jetzt auch in Potsdam-West. Gestern Nachmittag diskutierten etwa 40 Teilnehmer auf einem ersten Treffen im Gemeindesaal der Erlösergemeinde über eine „besser lebbare Parkordnung“. Dazu eingeladen hatte die Initiative „Parktag“, die bereits im Somer 2007 mit einer Picknick-Aktion im Park Sanssouci in Erscheinung getreten war.

Zentrale Forderungen der neuen Initiative zeichneten sich gestern nach gut drei Stunden Diskussion bereits ab: So sprachen sich die Anwesenden etwa für die Freigabe bestimmter Wiesen im Park Sanssouci aus. Besonders stark kritisiert wurde auch das Radmitnahmeverbot der Stiftung. Änderungsbedarf sah die Gruppe zudem bei der Freigabe von Strecken zum Radfahren und bei der Leinenpflicht für Hunde. Kritisiert wurde auch die jährlich stattfindende Schlössernacht. Auch „tiersichere Abfalleimer“ und mehr Entsorgungsmöglichkeiten für Hundekot standen auf der Wunschliste, die sich nach den Gesprächen in Kleingruppen herauskristallisierte. Insgesamt wurden fünf Themenkreise besprochen: Wiesen, Fahrräder, Hunde, Denkmal- und Naturschutz sowie die Winternutzung des Parkes.

Eine Konsenslösung sei damit allerdings noch nicht gefunden, erklärte Jan Gabbert, einer der Initiatoren, in der Abschlussrunde. Mit der Beteiligung am gestrigen Treffen sei er jedoch „zufrieden“. Aus der „ersten Bestandsaufnahme“ müsse nun in weiteren Treffen eine „alternative Parkordnung“ erarbeitet und ausformuliert werden. Auch ein „Forderungskatalog“ an die Schlösserstiftung sei denkbar. Geplant werde auch die engere Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative „Babelsberger Park“. Von den Babelsbergern beteiligte sich gestern bereits Lutz Boede (Die Andere) an der Diskussion.

Boede kritisierte gleichzeitig die „Hinhalte-Taktik“ der Schlösserstiftung bei der Zusammenarbeit mit der Babelsberger Initiative. So hätten verschiedene Mitarbeiter der Stiftung „immer wieder neue Wiesen als Liegewiesen in Aussicht gestellt“, erklärte Boede gegenüber den PNN. Es habe bereits „zahlreiche Telefonate, Begehungen, Treffen“ gegeben: „Bis jetzt ohne Ergebnis.“

Ein nächstes Treffen der neuen Initiative in Potsdam-West soll es bereits morgen Abend geben. Um 19 Uhr will die Gruppe im Café „Black Flowers“ in der Geschwister-Scholl-Straße zusammen kommen, sagte Jan Gabbert. Dann werde auch der weitere Fahrplan für die Aktionen festgelegt. Das Dienstagsstreffen soll dann regelmäßig stattfinden. Interessierte Anwohner seien herzlich eingeladen. Jana Haase

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