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Parkanlage Sanssouci in Potsdam.

© S. Gabsch

Potsdam: Park Sanssouci: Stadt könnte doch Geld für Pflege zahlen

Die Stadt Potsdam kündigt an, unter Umständen bereit zu sein, der Stiftung fünf Millionen Euro für die Parkpflege zur Verfügung zu stellen. Eine überraschende Kehrtwende.

Von Peer Straube

Stand:

Potsdam - In der Debatte um die Finanzierung der Pflege des Welterbeparks Potsdam macht die Stadt eine überraschende Kehrtwende. Unter bestimmten Umständen sei man bereit, für weitere fünf Jahre jeweils maximal eine Million Euro an die Schlösserstiftung zu überweisen, erklärte Finanzdezernent Burkhard Exner (SPD) am Dienstag. Bislang stand der Kämmerer einer Fortführung der Zahlungen mit Verweis auf wichtige eigene Investitionen ablehnend gegenüber.

Bekanntlich überweist Potsdam seit 2014 pro Jahr eine Million Euro an die Stiftung, die damit das Pflegedefizit im Park Sanssouci mildert. Der entsprechende Vertrag läuft Ende 2018 aus. Die Stadt hatte sich zu den Zahlungen bereit erklärt, weil andernfalls bereits 2014 ein Pflichteintritt für Sanssouci eingeführt worden wäre. Ziel müsse es sein, diesen Pflichteintritt für den wichtigsten Potsdamer Welterbepark auf jeden Fall zu vermeiden, sagte Exner. Zahlen will die Stadt allerdings nur, wenn die drei Träger der Stiftung, also der Bund, Brandenburg und Berlin, ihr Budget für die Parkpflege nicht erhöhen. Entsprechende Verhandlungen will Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) mit den Beteiligten führen. Bislang lehnen diese eine weitere Aufstockung der jährlichen Mittel allerdings ab. 

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