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Verkehr in Potsdam: Piraten fordern sauberen Verkehr

Auf ihrem Online-Parteitag beschäftigten sich die Potsdamer Piraten mit mehreren brennenden Verkehrsproblemen. Sie fordern unter anderem die Einrichtung einer Umweltzone für die Zeppelinstraße und lehnen die Umbaupläne für das Leipziger Dreieck ab.

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Die Potsdamer Piratenpartei konzentriert sich thematisch vor allem auf die Verkehrspolitik. Das ist das Ergebnis des Parteitags am Sonntag, der natürlich online stattfand. Allerdings beteiligten sich von den 78 Potsdamer Mitgliedern nur vier. Die Stimmberechtigten genehmigten am Sonntag den Beitritt zum Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ und beschlossen mehrere Forderungen für die Lösung einiger brennender Probleme in der Mobilitätspolitik der Stadt, hieß es. Um die Verkehrs- und Schadstoffbelastung in der Zeppelinstraße zu reduzieren, fordern die Piraten die Einrichtung einer Umweltzone. Außerdem sollen der öffentliche Nahverkehr sowie Radfahrer gegenüber dem Autoverkehr bevorzugt werden.

Die Umbaupläne der Stadtverwaltung für das Leipziger Dreieck lehnen die Piraten hingegen ab. Statt Gleise und Fahrspuren umzubauen, fordern sie kostengünstigere Lösungen, beispielsweise bessere Fahrbahnmarkierungen. Statt des Umbaus der Wendeschleife für Trams am Hauptbahnhof schlagen die Piraten vor, dass der Verkehrsbetrieb sogenannte Zweirichtungsfahrzeuge anschafft. Wendeschleifen würden so überflüssig. Diese Bauart von Straßenbahnen verfügt über Führerstände an beiden Enden und Türen auf beiden Seiten. In Berlin sind sie beispielsweise auf der stark genutzten Linie M10 unterwegs. Auch zum Aufzug an der Alten Fahrt positionieren sich die Piraten: Das störanfällige Gerät sei ein Schildbürgerstreich und soll durch eine Rampe ersetzt werden. Bei der Landtagswahl im Jahr 2014 hatten die Piraten in Potsdam 1984 Zweitstimmen erhalten. 

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