Landeshauptstadt: Piratenpartei in Potsdam gegründet
In Potsdam hat sich ein Kreisverband der Piratenpartei gegründet. Eine feste Geschäftsstelle gibt es noch nicht.
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In Potsdam hat sich ein Kreisverband der Piratenpartei gegründet. Eine feste Geschäftsstelle gibt es noch nicht. Vorsitzender ist der Fahrschullehrer Marek Thutewohl. Die Gruppe hat nach eigenen Angaben bisher 35 Mitglieder, die meisten davon seien zwischen 20 und 40 Jahre alt. „Und es werden täglich mehr“, sagte Thutewohl gestern den PNN auf Anfrage.
Die Piratenpartei Deutschland hat sich im September 2006 gegründet und versteht sich als Partei der stetig wachsenden Internetgemeinde, als Interessenvertretung für mehr Bürgerrechte sowie mehr Transparenz in Politik und Verwaltungen. Der neue Piraten-Ableger in der Landeshauptstadt ist ihr dritter Kreisverband im Land Brandenburg, andere gibt es in Märkisch-Oderland und Cottbus. „In Potsdam möchten wir uns unter anderem intensiv um das Thema Bürgerhaushalt kümmern“, sagte Piraten-Chef Thutewohl. Denn zwar gehe dieses Projekt bereits in die richtige Richtung, allerdings gäbe es noch Verbesserungsbedarf. Genaue Vorschläge sollen folgen, kündigte Thutewohl an.
Die Piraten treten in Potsdam lediglich bei der Bundestagswahl an. Sie hoffen am kommenden Wochenende auf einen Überraschungscoup – ähnlich wie die „Piratpartiet“ aus Schweden, die bei der vergangenen Europawahl aus dem Stand 7,1 Prozent aller Stimmen holen konnte. Vor allem auf junge Wähler setzt die Partei. Bei den jüngsten U18-Wahlen des Potsdamer Stadtjugendrings holten die Piraten 56 von 376 Stimmen, rund 15 Prozent. Damit lag die Partei in der Altersklasse unter 18 Jahren noch vor der CDU und der FDP. Henri Kramer
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