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Homepage: Platzeck besucht FH-Studenten in Israel

Kooperationsprojekt an der Grabungsstätte unter der Erlöserkirche in Jerusalem

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Gestern Vormittag hat der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) zum Abschluss seiner Reise durch Israel und die palästinensischen Autonomiegebiete Architekturstudenten der Fachhochschule Potsdam auf Grabungsstätte unter der Erlöserkirche in Jerusalem besucht. Das Kooperationsprojekt der Fachhochschule Potsdam mit dem Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaften des Heiligen Landes (DIE) in Jerusalem befasst sich mit der touristischen Erschließung des Ausgrabungsbereichs unter der Erlöserkirche in Jerusalem sowie der Konzeption für einen Ausstellungsrundgang und der baulichen Herrichtung der Altgrabung.

„Für Brandenburg ist das studentische Vorhaben aus mehreren Gründen interessant“, sagte Platzeck. Zum einen würden künftige Architekten aus Brandenburg ihr erworbenes Wissen an einem für die Geschichte der christlichen Religion ganz zentralen Ort anwenden. Zum anderen hätten die Ausgrabungen unterhalb der Erlöserkirche für die archäologische, stadtgeschichtliche und religionswissenschaftliche Forschung eine herausgehobene Bedeutung. „Und nicht zuletzt – und vielleicht ist das das Wichtigste – leisten die jungen Leute durch ihre Arbeit hier einen ganz persönlichen Beitrag zum interkulturellen und interreligiösen Dialog“, sagte der Ministerpräsident.

Die 18-tägige Arbeitsexkursion, die durch das Land Brandenburg finanziell unterstützt wurde, ist nach Einschätzung von Martina Abri von der Fachhochschule Potsdam für die Masterstudierenden ein Höhepunkt ihrer Ausbildung. „Die Studierenden haben die einmalige Gelegenheit, im Rahmen dieses international bedeutsamen wissenschaftlichen Projekts das Gelernte zu vertiefen und zu erweitern“, sagte sie. Zu den Aufgaben zählen das Aufspüren von geschichtlichen und kulturellen Zusammenhängen, die Entwicklung von Ideen zur Darstellung der verschiedenen historischen Schichtungen Jerusalems an der Stelle der Erlöserkirche sowie die Zugänglichkeit der Grabungsstätte für Besucher.

Für Martina Abri, die über langjährige Erfahrungen als leitende Architektin auf dem Gebiet der Kirchensanierung und der Bauforschung mit archäologischen Ansprüchen verfügt, biete die Arbeitsexkursion die Chance, Möglichkeiten der Zusammenarbeit vor Ort mit dem Deutschen Evangelischen Institut zu ergründen. Sie hofft, dass dies der Auftakt für eine längerfristige Kooperation ist. PNN

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