
© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN
Polizei muss Badestelle in Potsdam räumen: Besucher wollten gesperrten Neuen Garten nicht verlassen
Wegen Astabbrüchen ist der Neue Garten in Potsdam gesperrt, einige Badegäste ignorierten das. Die Parkaufsicht holte die Polizei.
Stand:
Die Polizei hat am Mittwoch (2. Juli) nach der Sperrung des Neuen Gartens die Badestelle am Heiligen See geräumt. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) hatte am Vormittag mitgeteilt, dass der Welterbepark wegen der Gefahr abbrechender Äste für zwei Tage komplett gesperrt werden müsse.
Etwa 150 Personen hatten sich zum Zeitpunkt der Sperrung bereits zum Baden am See befunden. Sie hätten sich der Aufforderung der Parkaufsicht widersetzt und sich geweigert, den Neuen Garten zu verlassen, teilte die Polizeidirektion West auf Anfrage mit. Die Parkwächter hätten deshalb die Polizei zur Unterstützung alarmiert.
Mit dem Eintreffen der Polizeibeamten hätten die 150 Badenden dann freiwillig den Neuen Garten verlassen.
Der Park war bereits nach dem Sturm am vergangenen Donnerstag (26. Juni) einen Tag lang gesperrt worden. Am Grünen Haus waren zwei Baumkronen abgebrochen. Dabei waren zwei Personen schwer und lebensgefährlich verletzt worden.
Die SPSG teilte am Donnerstag mit, dass der Neue Garten ab Freitag wieder für Besucher geöffnet werde. Damit werden auch wieder die Badestelle, das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof zugänglich sein. Die Gefahr von Astabbrüchen gelte aber weiterhin für alle Potsdamer Parks der Schlösserstiftung. Darüber werde an den Eingängen informiert, sagte ein Sprecher. Besucher sollen auf den Wegen bleiben. Teilbereiche blieben weiterhin gesperrt.
Komplett gesperrt bleiben wegen der Gefahr von Astabbrüchen der Sacrower Park und der Ruinenberg.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: