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Brandserie im Kirchsteigfeld: Polizei soll Ermittlungen zu Bränden erklären
Immer wieder werden Autos und Carpots im Kirchsteigfeld angezündet. Wer dahinter steckt, ist immer noch unklar. Nun soll die Polizei der Stadtpolitik Rede und Antwort stehen.
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Kirchsteigfeld - Zum Ermittlungsstand bei den wiederholten Bränden im Kirchsteigfeld soll die Polizei im Hauptausschuss am nächsten Mittwoch Rede und Antwort stehen. Wie Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) am Mittwochabend in der Stadtverordnetenversammlung sagte, wird Polizeichef Maik Toppel zur Vorstellung der Kriminalstatistik für das Jahr 2014 zugegen sein. Außerdem soll Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) beim Polizeipräsidium auf energische Ermittlungen drängen und eine sogenannte Sicherheitspartnerschaft unter Einbeziehung von Anwohnern prüfen. Einem entsprechenden Antrag der Rathauskooperation aus SPD, CDU/ANW, Grünen und Potsdamer Demokraten stimmten die Stadtverordneten mehrheitlich zu.
Hintergrund ist eine Serie von Brandstiftungen, bei denen seit dem vergangenen Jahr Autos und Carports in Flammen aufgingen. Im ersten Halbjahr 2014 hatte die Polizei eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die inzwischen aufgelöst wurde. Nach neueren Bränden in diesem Jahr wurde keine neue Sonderkommission gegründet, wie zuletzt das Landesinnenministerium auf Anfrage der CDU bestätigte. 2014 lag die sogenannte Kriminalitätshäufigkeitszahl – die Zahl der Delikte hochgerechnet auf 100 000 Einwohner – im Kirchsteigfeld laut Polizeiangaben bei 4995. In ganz Potsdam liegt dieser Wert bei 9357, das ist fast das Doppelte.
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