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Potsdam Heute, 12. Juli 2024: Nicht mehr alle Tassen im Schrank!
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Stand:
Guten Morgen,
Tesla hat nicht mehr alle Tassen im Schrank! Im Werk des E-Autobauers in Grünheide fehlen – halten Sie sich fest – 65.000 Kaffeetassen aus den Pausenräumen. Bei rund 12.000 Mitarbeitern kein schlechter Schnitt. In einer Betriebsversammlung sprach Werksleiter André Thierig darüber und erwähnte die Zahl. „Rein statistisch hat jeder von euch schon fünf Ikea-Kaffeetassen zu Hause“, sagte er dort. Das „Handelsblatt“ berief sich auf einen Mitschnitt der Betriebsversammlung.
Bestimmt haben die Mitarbeiter die Tassen, Modelle des schwedischen Möbelhauses für 79 Cent das Stück, nur fürs Homeoffice entliehen, um sie dann irgendwann gespült wieder nach Grünheide zu bringen. Wobei, unwahrscheinlich. Tesla-Chef Elon Musk ist ja kein Freund des Zuhausearbeitens.
Der Milliardär sprach von „Marie-Antoinette-Vibes“, die er bei Heimarbeitern wahrnehme – und zielte auf die Königin zur Zeit der Französischen Revolution ab, der fälschlicherweise der Spruch „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen“ zugesprochen wird. Und zum Kuchen gehört ja nun mal eine schöne Tasse Kaffee. Möglicherweise hatten einige Mitarbeiter auch Schuljahresendfeiern zu organisieren, die dieser Tage überall anstehen, und zu Hause nicht genug Tassen fürs Klassenfest parat.
Ich habe gleich mal in meinen Küchenschrank geschaut. Ikea-Tassen, ganz schön viele... Aber ich war, anders als mein Kollege Thorsten Metzner, noch nie im Tesla-Werk. Doch unser Tesla-Experte ist, damit da bloß kein falscher Verdacht aufkommt, kein Kaffeesatzleser. Er bringt aus Grünheide keine Billigkeramik für die Redaktion mit, sondern exklusive Geschichten wie diesen Einblick in die geheimen Protokolle der Brandenburger „Task Force Tesla“. Sollten Sie lesen, bei einer ausgiebigen Tasse Kaffee natürlich.
Ich hätte hingegen noch ein paar Tassen vom Böhmischen Weihnachtsmarkt zu bieten, die praktischerweise - als langjähriger Newsletter-Konsument kennen Sie die Geschichte – gerne von den Glühweintrinkern auf unserem Fensterbrett abgestellt wurden, bevor man auf Pappbecher umgestiegen ist. Die Weihnachtstassen könnte ich nun eigentlich wieder rausholen. Denn in 165 Tagen ist Heiligabend und Babelsberg bereitet sich bei an die 30 Grad schon einmal darauf vor.
In einer Zu-Verschenken-Kiste wurde vergangenes Wochenende während des Wochenmarkts auf dem Weberplatz vor einer Haustür ein gebrauchter Adventskranz angeboten. Bisschen verdörrt, das Ding, und auch die Kerzen waren schon recht stummelig runtergebrannt. Aber, hey, geht schon noch, Nachhaltigkeit ist schließlich voll im Trend.
Falls Sie Ihre Kinder in den kommenden Donnerstag startenden großen Ferien nicht mit vorfristigen Weihnachtsbasteleien beschäftigen wollen, hat unsere Praktikantin Skadi Pest einige den Temperaturen angepasste Alternativtipps zusammengestellt. Welche Sommerbaustellen Sie auf dem Weg zum Ferienkurs umfahren sollten, verraten wir Ihnen gleich noch dazu in dieser Übersicht.
Außerdem im heutigen Newsletter:
- Darüber spricht die Stadt: Wer folgt auf Walid Hafezi?
- Die gute Nachricht: Investoren für Krampnitz gefunden
- Die Frage der Woche: Welche sind Ihre zehn Potsdamer Sommertipps?
- Ausblick auf die kommenden Tage, Veranstaltungshinweise und ein Gastrotipp
- Person der Woche: Sebastian Frenkel – der Potsdamer rief vor drei Jahren wegen der Flutkatastrophe im Ahrtal zu Spenden auf
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