zum Hauptinhalt
Der PNN-Newsletter - heute von PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz.

© Sebastian Gabsch / Tagesspiegel

Potsdam HEUTE, 23. September 2022: Zwei Geschenke für Potsdam

Die wichtigsten Termine, die interessantesten Themen und News. Alles, worüber Potsdam spricht, im PNN-Newsletter „Potsdam Heute“. 

Guten Morgen, Krieg, Krise, Kassen leer. Bedrückende Schlagzeilen können auch wir Ihnen nicht ersparen. Aber es gibt sie noch, die guten Nachrichten - und Potsdam ist heute damit reich gesegnet. Gleich zwei Geschenke darf die Landeshauptstadt an diesem Freitag bejubeln: die Rückkehr der Minsk-Terrassen am Brauhausberg und die Eröffnung des Minsk Kunsthaus, das ein Stück DDR-Geschichte zurück in die Stadt bringt. 

Klar, hinter den good news steckt wieder der eine, der in Potsdam schon viele, viele Millionen investiert hat: Hasso Plattner, 78 Jahre alt, Mitgründer des Konzerns SAP. Als am Donnerstagvormittag die Presse das Minsk samt der ersten Ausstellungen besuchen durfte, war Plattner wie gewohnt mittendrin.

Hasso Plattner auf der Terrasse des Museum Minsk am Potsdamer Brauhausberg.
Hasso Plattner auf der Terrasse des Museum Minsk am Potsdamer Brauhausberg.

© Ottmar Winter

Dass der unkonventionelle und impulsive Milliardär nicht nur auf Barock - er bezahlte die Stadtschloss-Fassade und errichtete das Palais Barberini als Museum neu - sondern auch auf Ostmoderne setzt, bringt ihm in Potsdam viel Respekt ein.

Die Wiederherstellung des Ensembles am Brauhausberg, das in den DDR-Jahren Potsdams Stadtbild prägte, ist eine Geste der Versöhnung, ja auch der Wiedergutmachung. Plattner - und das, so finde ich, zeichnet ihn besonders aus - gehört zu jenen, die allem Erfolg und Geld zum Trotz den Menschen zuhören. Auch deshalb rettete er das Minsk.

Es war im März 2019, als Plattners Pläne bekannt wurden. Als ich ihn damals dazu interviewen konnte, sagte er: „Es gehört sich nicht, auf diesen Erinnerungen herumzutrampeln, wie es jetzt getan wurde. Auf Schloss Sanssouci traut sich ja auch keiner, herumzutrampeln – warum also auf dem Minsk?“

Auch im heutigen Newsletter

Zur Startseite