Potsdam in der Wohnkrise: Was erleben Sie auf Wohnungssuche?

Monatelange Suche nach einer neuen Wohnung, Leben auf beengten Verhältnissen oder Probleme durch steigende Mieten: Für viele Potsdamerinnen und Potsdamer ist das Wohnen zur Belastung geworden. Auch die Bürgerumfrage 2023 ergab: „Zu hohe Mietkosten beziehungsweise zu wenig bezahlbare Wohnungen zählen aus Sicht der Teilnehmenden zu den dringendsten Problemen in der Stadt.“

Dabei ist diese Dringlichkeit nicht nur ein Gefühl, sondern sie lässt sich durch Daten belegen. Drei Viertel der Befragten der Umfrage lebten zur Miete. Zwei Drittel von ihnen gaben an, dass ihre Miete in den vergangenen sechs Jahren erhöht wurde. Das hat Folgen: Rund 32 Prozent der Teilnehmer gaben an, mehr als ein Drittel ihres monatlichen Haushaltsnettoeinkommens für die Miete auszugeben. Eine so hohe dauerhafte Belastung gilt als Gefährdungsgrenze der Bezahlbarkeit des Wohnens. Bei rund neun Prozent geht sogar mehr als die Hälfte des Einkommens für die Miete drauf.

Die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) wollen sich diesem drängenden Thema zuwenden. In einem Themenkomplex ab Januar 2025 sollen verschiedene Aspekte der Potsdamer Wohnkrise beleuchtet werden. Wie ist die aktuelle Situation und was erleben die Menschen auf dem angespannten Wohnungsmarkt? Wie kommt man an eine Wohnung bei der städtischen Pro Potsdam, bei einer Genossenschaft oder auf dem freien Markt? Was planen Verwaltung und Politik?

Bei diesem Thema wollen wir als Zeitung auch Ihnen zuhören, liebe Leserinnen und Leser. Sie sind derzeit auf Wohnungssuche und möchten uns davon berichten? Sie haben eine neue Mietwohnung oder ein WG-Zimmer gefunden und würden uns von Ihrem Weg dorthin erzählen? Welche Hürden und Probleme erleben Sie auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt? Melden Sie sich gern bei uns unter potsdam@pnn.de. Wir interessieren uns für die Geschichten von Familien, Paaren und Alleinstehenden, von Studenten und Rentnern, von Zugezogenen und Alteingesessenen.