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Fußgängerzone Brandenburger Straße in Potsdam, im Volksmund Broadway oder Boulevard genannt, Blick Richtung Peter-und-Paul-Kirche *** Pedestrian zone Brandenburger Straße in Potsdam, popularly called Broadway or Boulevard, view towards Peter and Paul Church

© imago/Olaf Döring

Ranking der höchsten Kaufkraft: Potsdam ist Schlusslicht – Landkreis Potsdam-Mittelmark ganz vorne

Wie wohlhabend man ist, hängt nicht nur am Einkommen. Die regionalen Kosten spielen eine Rolle. Berechnungen ergeben: In Potsdam ist die Kaufkraft in Brandenburg am niedrigsten.

Stand:

In keinem Landkreis Brandenburgs ist die Kaufkraft pro Kopf so hoch wie im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Am unteren Ende rangiert der Kreis Uckermark. Ganz hinten liegt beim Ranking der höchsten Kaufkraft aber die kreisfreie Stadt Potsdam, wie Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zum preisbereinigten verfügbaren Einkommen pro Kopf zeigen. Denn: Wie wohlhabend oder arm man ist, hängt nicht nur am Einkommen. Eine zentrale Rolle spielen die regionalen Lebenshaltungskosten.

Bereinigt man die Pro-Kopf-Einnahmen um diese Lebenshaltungskosten, liegt der Landkreis Potsdam-Mittelmark nach der IW-Auswertung an der Spitze mit 25.311 Euro pro Jahr, gefolgt vom Spree-Neiße-Kreis mit 25 051 Euro. Die Stadt Cottbus kommt auf Platz 14 aller ausgewerteten 18 Kreise und kreisfreien Städte in Brandenburg: Hier liegt das preisbereinigte Einkommen - oder Realeinkommen – bei 22.903 Euro pro Jahr. Dahinter folgt noch der Kreis Uckermark mit 22.725 Euro.

Frankfurt (Oder), Brandenburg an der Havel und Potsdam sind Schlusslichter

Die drei Schlusslichter bei der Pro-Kopf-Kaufkraft sind die kreisfreien Städte Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Potsdam. In der Landeshauptstadt ist das preisbereinigte durchschnittliche Einkommen der Auswertung zufolge mit 21.631 Euro im Jahr am niedrigsten. Berlin liegt noch etwas dahinter mit 21 469 Euro.

Höchste Kaufkraft bundesweit in Bayern

Die bundesweit höchste Kaufkraft hat das Wirtschaftsinstitut im Landkreis Starnberg (Bayern) ermittelt – sie liegt bei gut 32.800 Euro. Unter den Top Ten finden sich darüber hinaus drei weitere bayerische Landkreise. Am Ende der bundesweiten Rangliste stehen die Städte Duisburg (19 604 Euro), Offenbach am Main (19 082 Euro) und Gelsenkirchen (18 886 Euro).

Basis der Berechnungen sind ein vom IW und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) entwickelter regionaler Preisindex mit Stand 2022 und Einkommensdaten des Statistischen Bundesamts mit Stand 2021.

(dpa)

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