Landeshauptstadt: Potsdam schweigt – am Alten Markt Keine stadtweite Schweigeminute geplant
Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) bleibt dabei: Eine Schweigeminute in der ganzen Stadt wie im benachbarten Berlin soll am es morgigen Samstag um 12 Uhr in Potsdam nicht geben. Dort stehen Busse und Bahnen der Verkehrsgesellschaft für eine Minute still, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) rief am Donnerstag die Berliner erneut auf, am Schweigen im Gedenken an die Maueropfer teilzunehmen.
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Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) bleibt dabei: Eine Schweigeminute in der ganzen Stadt wie im benachbarten Berlin soll am es morgigen Samstag um 12 Uhr in Potsdam nicht geben. Dort stehen Busse und Bahnen der Verkehrsgesellschaft für eine Minute still, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) rief am Donnerstag die Berliner erneut auf, am Schweigen im Gedenken an die Maueropfer teilzunehmen.
Aus dem Potsdamer Rathaus hieß es dazu gestern, auch in der Landeshauptstadt finde eine Schweigeminute statt: im Rahmen der Gedenkveranstaltung des Landes Brandenburg um 12 Uhr vor der Nikolaikirche auf dem Alten Markt. „Wir rufen die Potsdamer auf, dorthin zu kommen und innezuhalten“, sagte Stadtsprecher Stefan Schulz. Das sei „ausreichend“. Das Mauergedenken sei für die Stadt von großer Bedeutung, auch 15 Potsdamer seien an der Mauer ums Leben gekommen. Es werde ein würdevolles Gedenken geben.
Aus Sicht des Potsdamers Manfred Kruczek vom Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte im Land Brandenburg e.V. reicht das allerdings nicht: Das Forum appelliere an die Stadtverwaltung, auch in Potsdam zur Schweigeminute in der ganzen Stadt aufzurufen, sagte Kruczek gestern. Für die Potsdamer sei der Mauerbau vor 50 Jahren ein „ebenso schmerzhafter Einschnitt“ gewesen wie für die Berliner. Familien seien auseinandergerissen worden, Freundschaften konnten nicht mehr gepflegt werden, viele Freizeitmöglichkeiten waren nicht mehr erreichbar.
An der Schweigeminute für die Maueropfer beteiligt sich am Samstag um 12 Uhr auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Das RBB-Fernsehen schalte zu diesem Zeitpunkt live zur Gedenkfeier in der Bernauer Straße, teilte der Sender mit. Die RBB-Radioprogramme würden um 12 Uhr ihre Sendungen für eine Minute unterbrechen. SCH
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