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Sport: Potsdamer bei Bob-Weltcup in La Plagne
Gestern Österreich, heute Frankreich, morgen Deutschland – im Weltcup der Bobsportler werden die ersten Konkurrenzen Schlag auf Schlag ausgetragen. Nach den Auftakt-Rennen am vergangenen Wochenende in Igls rasen die Schlitten am kommenden Samstag und Sonntag in La Plagne durch die Eisrinne, ehe der Weltcup-Tross in der kommenden Woche in Winterberg Halt macht.
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Gestern Österreich, heute Frankreich, morgen Deutschland – im Weltcup der Bobsportler werden die ersten Konkurrenzen Schlag auf Schlag ausgetragen. Nach den Auftakt-Rennen am vergangenen Wochenende in Igls rasen die Schlitten am kommenden Samstag und Sonntag in La Plagne durch die Eisrinne, ehe der Weltcup-Tross in der kommenden Woche in Winterberg Halt macht.
Jetzt in den französischen Savoyen will Manuel Machata vom SC Potsdam mit seinen beiden Bobs im Weltcup-Geschehen wieder ganz vorn mitmischen, so wie es ihm im vergangenen Winter gelungen war. Am letzten Wochenende auf der Olympia-Bahn von 1976 schaffte er das noch nicht, da musste er mit seinem Stamm-Anschieber Andreas Bredau als Achter im kleinen Schlitten sowie mit Bredau, Florian Becke und Christian Poser (alle SC Potsdam) als Sechster im Viererbob vorlieb nehmen. „Es war ein beschissener Auftakt, die ganze Woche krank, dann schlechte Startzeiten und bescheidene Fahrten“, räumte Machata selbst ein. Das soll jetzt im olympischen Eiskanal von 1992 anders werden. „Die Erkältung ist noch nicht ganz weg, aber es geht mir besser und wir trainieren hier ordentlich“, erzählte der 27-Jährige am Mittwoch nach den ersten Fahrten auf der 1507 Meter langen Bahn mit 19 Kurven, die nach knapp zehn Jahren Abstinenz nun wieder Schauplatz eines Weltcups ist und für Machata und dessen Crew Neuland darstellt. „Ich fahre hier das erste Mal, komme mit der Bahn aber klar und erwarte enge Rennen“, meint der Berchtesgadener in Diensten des SCP. Nachdem Cheftrainer Christoph Langen in Igls die Startzeiten bemängelt hatte, „haben wir hier die ganze Woche am Start gearbeitet“, so Machata, der mit den gleichen Anschiebern wie beim ersten Weltcup antreten will.
Eine Änderung gibt es dagegen in der Crew des Riesaer Piloten Thomas Florschütz, der in Igls mit seinem Potsdamer Stamm-Anschieber Kevin Kuske Platz zwei im Zweierbob sowie mit Kuske, Martin Rostig aus Winterberg und Thomas Blaschek aus Oberhof Rang drei im großen Schlitten belegt hatte. Den Zweier bringt nun erneut Kraftpaket Kuske in Fahrt, im Vierer wird Rostig – der in Österreich für den verletzten Stamm-Anschieber Ronny Listner in den Schlitten gerückt war – durch Junioren-Weltmeister Gino Gerhardi vom SC Potsdam ersetzt. Gerhardi soll links auf Position zwei direkt vor Kuske anschieben.
Im Zweierbob der Weltcup-Titelverteidigerin Sandra Kiriasis wird Ex-Kugelstoßerin Petra Lammert, die seit diesem Jahr in Potsdam als Bob-Anschieberin trainiert und in Igls ihre Weltcup-Premiere mit Platz zwei erlebte, jetzt in La Plagne planmäßig der früheren Potsdamerin Stefanie Schneider Platz machen. Michael Meyer
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