
© Andreas Klaer
Potsdamer Bergmann-Klinik: Unternehmensgruppe hat sich neu aufgestellt
Das Klinikum Ernst von Bergmann hat die Zahl seiner Tochtergesellschaften verringert – und plant zudem, ab 2027 ohne kommunales Geld auszukommen.
Stand:
Die Unternehmensgruppe des kommunalen Ernst-von-Bergmann-Klinikums hat die Zahl ihrer Tochtergesellschaften reduziert und die Firmenstruktur verschlankt. Künftig wird es unter dem Dach der Ernst-von-Bergmann-Gruppe elf Firmeneinheiten statt 15 Tochtergesellschaften geben, wie das Krankenhaus mitteilt. So wurde das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) mit der Poliklinik Ernst von Bergmann GmbH zusammengelegt. Die Innovation-Transfer-Gesellschaft mbH, die Diagnostik GmbH sowie die Servicegesellschaft wurden direkt in die Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH eingegliedert.
Mit der Verschmelzung mehrerer Gesellschaften habe die Ernst-von-Bergmann-Gruppe ihre Struktur nachhaltig verschlankt, hieß es. Die Zusammenschlüsse sind notariell beurkundet und zur Eintragung ins Handelsregister angemeldet. „Wir freuen uns sehr, dass die geplante Verschlankung erfolgreich abgeschlossen werden konnte“, ließ sich Tomislav Gmajnic, der geschäftsführende Sprecher des Klinikums Ernst von Bergmann zitieren.
Die Reduzierung der Tochtergesellschaften sei ein strategisch wichtiger Schritt, um Strukturen im Unternehmen zu vereinfachen. „Durch die Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsfähige, wirtschaftlich stabile und patientenorientierte Versorgung“, so Gmajnic weiter.
Die Unternehmensgruppe mit insgesamt mehr als 4500 Mitarbeitern steckt in einer Sanierungsphase. Seit einem tödlichen Corona-Ausbruch im Haus und der Rückkehr zum Tarif des öffentlichen Dienstes hat die Stadt hohe zweistellige Millionenbeträge zur Rettung investieren müssen. Mit einem strikten Sparkurs, der von Gmajnic verantwortet wird, soll der Konzern ab 2027 auf kommunale Hilfe verzichten können.
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