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Mehr Austausch zum Wohnungsbau: Potsdamer empfangen Delegation aus Sansibar

Potsdam und Sansibar wollen sich um die Förderung gemeinsamer Projekte beim Wohnungsbau bemühen. Darauf einigten sich der neue Verwaltungsdirektor von Sansibar-Stadt, Aboud Hassan Serenge, und Potsdams Oberbürgermeister, Jann Jakobs (SPD), am gestrigen Montag beim Besuch von Serenge und dem sansibarischen Leiter des Klimapartnerschaft-Projekts, Mzee Khamis Juma, im Potsdamer Stadthaus.

Von Enrico Bellin

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Potsdam und Sansibar wollen sich um die Förderung gemeinsamer Projekte beim Wohnungsbau bemühen. Darauf einigten sich der neue Verwaltungsdirektor von Sansibar-Stadt, Aboud Hassan Serenge, und Potsdams Oberbürgermeister, Jann Jakobs (SPD), am gestrigen Montag beim Besuch von Serenge und dem sansibarischen Leiter des Klimapartnerschaft-Projekts, Mzee Khamis Juma, im Potsdamer Stadthaus. Demnach wolle man prüfen, bei welchen Projekten zu den Themen Umbau von Siedlungen, Grünflächenentwicklung, Umweltschutz sowie der Infrastruktur für die Ver- und Entsorgung in Städten man künftig Erfahrungen austauschen könne, hieß es in einer Mitteilung.

Bei dem Treffen informierte Jakobs die Delegation aus dem ostafrikanischen Inselstaat Sansibar, der zu Tansania gehört, auch zum aktuellen Stand zur Gründung einer Städtepartnerschaft. Nachdem die Stadt Sansibar der Gründung bereits zugestimmt hat, steht auch die Entscheidung der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung bevor: Für den 2. November bringt die Verwaltung eine entsprechende Beschlussvorlage ein.

Befürworten die Stadtverordneten die Städtepartnerschaft, könne sie im nächsten Jahr förmlich besiegelt werden, so die Verwaltung. Zwischen Potsdam und Sansibar bestehen bereits zahlreiche Kontakte, unter anderem in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. Laut Stadtverwaltung ist das eine breite Basis für eine funktionierende Städtepartnerschaft. Dem Aufbau der Kontakte zu Sansibar ging ein Beschluss der Stadtverordneten voraus, eine Städtepartnerschaft mit einer Stadt in einem Entwicklungsland zu gründen. 2006 wurde in einem Netzwerktreffen aus drei Vorschlägen die Stadt Sansibar ausgewählt.

Seitdem wurden bereits mehrere gemeinsame Projekte durchgeführt. So arbeiteten die beiden Städte etwa im Rahmen des Programmes „Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte“ beim Umbau eines zentralen Festplatzes in Sansibar zusammen: Einem Team aus Verwaltungsmitarbeitern beider Städte war es gelungen, den stark von Überschwemmungen betroffenen Platz umzubauen. Die Vereinten Nationen bezahlten den Einbau eines Drainage-Systems, die Potsdamer unterstützten die Mitarbeiter vor Ort. Weiterhin werteten sie mit der Pflanzung von 50 Bäumen sowie dem Aufstellen von Solarlaternen, Bänken und Mülleimern den Platz auf. Finanziert wurde diese Hilfe durch das Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit. 

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