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Wissenschaftler und Experten formulieren auf Potsdamer Konferenz eine Erklärung zur Erforschung des Themas Kunstraub in der DDR
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Auf der Konferenz „Kunst gegen Valuta“ zum staatliche Ausverkauf von Kunst und Antiquitäten zur Devisenbeschaffung in der DDR des Moses Mendelssohn Zentrums (MMZ) wurde eine „Potsdamer Erklärung“ verabschiedet. Darin heißt es, dass für die Erforschung von Prozeduren der Beschlagnahmung jener Kulturgüter, die durch Behörden der DDR in staatlichen Besitz überführt wurden, Mittel und Personal zur Verfügung gestellt werden sollen. „Die Identifizierung von Kulturgütern, die durch Behörden der DDR beschlagnahmt und seitdem nicht zurückerstattet wurden, möge zeitnah begonnen werden“, so die Unterzeichner. Noch lassen sich durch Zeitzeugen und Etikette Rückschlüsse ziehen, dessen aufschlussreiche Informationen mit voranschreitender Zeit zu verlieren gehen drohen. Auch soll der Zugang zu Archiven und einschlägigen Unterlagen realisiert werden.
Weiter heißt es in der Erklärung: "Die Veröffentlichung von beschlagnahmten Kulturgütern möge angestrebt werden. Angeregt wird die Einrichtung eines zentralen Registers.
Es mögen Handlungsperspektiven erschlossen werden, die ermöglichen, dass hinsichtlich wissentlich durch DDR Behörden beschlagnahmte Kulturgüter mit deren früheren Eigentümern und Erben eine faire und gerechte Lösung angestrebt werden kann.
Es mögen Überlegungen erstellt werden, ob die prozessual entwickelte institutionelle Infrastruktur zur Aufklärung von NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern in Deutschland in Teilen für die Klärung der Beschlagnahmung von Kulturgütern durch DDR Behörden geöffnet werden könnte." Kix
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