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Marie Schumann ist auch “Härteste Feuerwehrfrau Deutschlands“.

© Andreas Klaer

Potsdamer Feuerwehrfrau holt Titel: Marie Schumann gewinnt Gold im Tandem-Wettbewerb

Die Groß Glienickerin gehört zu den besten Brandbekämpferinnen der Welt. Bei der internationalen Firefighter Combat Challenge holte sie mehrere Preise.

2019 erkämpfte sie sich den Titel als „Stärkste Feuerwehrfrau Deutschlands“, 2022 ist die Groß Glienickerin Marie Schumann im Tandem mit der Norwegerin May Tommervold das beste Feuerwehrfrauen-Tandem der Welt. Bei der internationalen Firefighter Combat Challenge 2022 im US-amerikanischen Salt Lake City erkämpfte sich die Brandbekämpferin, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Groß Glienicke, mit ihrer skandinavischen Kollegin Gold.

Es war nicht der einzige Erfolg von Schumann: Mit dem Team Europe Allstars gewann die Groß Glienickerin Silber. Und im Einzelwettbewerb erreichte die Feuerwehrfrau einen hervorragenden vierten Platz.

Schumann, die 2020 für ihre Feuerwehr-Erfolge mit dem brandenburgischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde, ist seit mehreren Jahren in der Brandbekämpfer-Wettbewerben Weltspitze. Seit 2009 ist sie in der Freiwilligen Feuerwehr Groß Glienicke aktiv und seit 2019 stellvertretende Ortswehrführerin.

Im selben Jahr vertrat sie Brandenburg bei den Weltmeisterschaften des Feuerwehrsports in den USA. Dort wurde sie als erste Deutsche in den weltweiten Feuerwehr-Eliteclub „Lion’s Den“ aufgenommen, in dem sich die schnellsten Feuerwehrleute der Welt versammeln. Einmal drin, bleibe es dabei, sagt Schumann. Voraussetzung dafür ist es, den Parcours in weniger als drei Minuten zu bewältigen. Die 36-Jährige schaffte es in 2:50 Minuten. 

Hauptberuflich arbeitet Marie Schumann, die auch in Groß Glienicke lebt, als Notärztin in einem Berliner Krankenhaus. Neben der Arbeit trainiert sie fünfmal die Woche. Denn die Feuerwehr-Wettkämpfe, an denen sie seit 2018 teilnimmt, haben es in sich: „Man geht an seine Grenzen“, gab Schumann einmal nach den Weltmeisterschaften zu. Eine der schwersten Übungen sei gewesen, einen 80 Kilogramm schwere Dummy ins Ziel zu schleppen.

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