
© Andreas Klaer
Potsdamer Großprojekt nimmt wichtige Hürde: Mehrheit im Finanzausschuss für Planungen rund um den Stadtkanal
Für das Konzept sind 600.000 Euro veranschlagt. Die Mittel werden von der Stadtpolitik voraussichtlich genehmigt.
Stand:
Die von der Bauverwaltung forcierte Rahmenplanung rund um die Straße „Am Kanal“ und den möglichen Stadtkanal hat eine wichtige Hürde genommen. Der Finanzausschuss hat diese am Mittwochabend mehrheitlich beschlossen. Damit gilt auch eine Zustimmung in der Stadtverordnetenversammlung als sicher.
Für das Konzept sind 600.000 Euro veranschlagt – es geht dabei neben dem Parkplatzbereich vor der Ladenzeile Am Kanal auch um die Weiterentwicklung des Gebietes zwischen Holzmarkt- und Türkstraße, wo derzeit noch ein Supermarkt und großen Parkplatzflächen dominieren.
In die kommenden Planungsarbeiten einbezogen werden sollen auch Ergebnisse der studentischen Ideenwerkstatt für den Stadtkanal. Zugleich soll das Rathaus stets nach Fördermöglichkeiten suchen.
Bei allen Varianten, die sich ergeben und mit Kostenschätzungen unterlegt werden müssen, solle die Wiederherstellung des historischen Stadtkanals möglich bleiben, heißt es in dem Entschluss weiter. Über das teils begonnene Großprojekt wird in Potsdam seit Jahren debattiert.
In der Vorlage selbst hatte die Bauverwaltung allerdings auch vermerkt, gerade mit Verweis auf die finanziellen Spielräume angesichts leerer Kassen: „Die Wiederherstellung des gesamten Kanalverlaufs in allen Stadträumen kann die Stadt aktuell weder kurz- noch mittelfristig leisten.“ In einer rund 20 Jahre alten Machbarkeitsstudie waren die Kosten für die komplette Wiedergewinnung auf mehr als 65 Millionen Euro taxiert worden.
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