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Oberbürgermeister Jakobs lobt Umgang mit Flüchtlingen: Potsdamer Integrationspreis geht nach Groß Glienicke

Der Verein Alexanderhaus hat den Potsdamer Integrationspreis erhalten.  Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) nutzt die Verleihung für ein ausdrückliches Lob an die Potsdamer.

Ein Signal in Zeiten von aufgeheizten Debatten über Migration in Deutschland: Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hat die Potsdamer ausdrücklich für den in der Stadt praktizierten Umgang mit Flüchtlingen gelobt. „Bei der Aufnahme und Integration der Menschen, die in den vergangenen Jahren aus Kriegs- und Krisengebieten geflohen sind, zeigen die Potsdamerinnen und Potsdamer viel Herz und Tatkraft“, sagte das scheidende Stadtoberhaupt am Sonntagabend bei der Verleihung des diesjährigen Integrationspreises der Stadt Potsdam in der Reithalle A des Hans Otto Theaters.

Den ersten Platz erhielt dabei der Groß Glienicker Verein Alexanderhaus für sein Projekt „Community Essen: Kunst und Kochen“, bei dem kulinarische Traditionen und Weltsichten ausgetauscht werden, inzwischen auch öffentlich. Dadurch seien neue Freundschaften vor Ort entstanden, hob Jakobs bei der Verleihung hervor. Auf dem zweiten Platz landete der Verein MitMachMusik für sein Programm „Integration durch gemeinsames Musizieren“. Bronze holte die als Verein organisierte Stiftung für Engagement und Bildung für das Projekt „Menschen treffen Menschen: Horizonte erweitern, Geflüchtete verstehen“. Der mit 500 Euro ausgelobte Sonderpreis „Nachbarschaft“ von der kommunalen Bauholding ProPotsdam ging an den Verein Stadtteilladen im Kirchsteigfeld für dessen „Sprachcafé“.

Der Preis wird seit 2005 verliehen

Der Integrationspreis wird seit 2005 jedes Jahr für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Integration vergeben und ist inzwischen mit 2000 Euro dotiert. Dieses Mal hatten sich 13 Initiativen für den Preis angemeldet, im vergangenen Jahr gab es noch rund 20 Bewerber. Am Ende entscheidet stets eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Birgit Müller (Linke), der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung. Jakobs sagte, alle Bewerbungen „zeigen Beispiele des guten Miteinanders in unserer Stadtgesellschaft und rufen zum Nachahmen auf“. 

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