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Landeshauptstadt: Potsdamer Lange Kerls halten Verbindung zu Flaggschiff

Auf den winterlichen Besuch von Matrosen der Fregatte „Brandenburg“ musste die Potsdamer Riesengarde „Lange Kerls“ in diesem Jahr verzichten. Die Begegnung fiel aus, da sich das Kriegsschiff im UNIFIL-Einsatz vor der libanesischen Küste befindet.

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Auf den winterlichen Besuch von Matrosen der Fregatte „Brandenburg“ musste die Potsdamer Riesengarde „Lange Kerls“ in diesem Jahr verzichten. Die Begegnung fiel aus, da sich das Kriegsschiff im UNIFIL-Einsatz vor der libanesischen Küste befindet. „Wir werden aber Anfang Mai nach Wilhelmshaven fahren, um die Marinesoldaten bei der Rückkehr zu begrüßen“, kündigt der stellvertretende Vereinsvorsitzende Gunnar Schröder an. „Auch das Bordfest, das wir mit unseren Familien alljährlich auf der Fregatte feiern, wird wieder stattfinden.“

Der Uniformverein hält während des Libanon-Einsatzes engen Kontakt zur Besatzung der „Brandenburg“, die seit Mitte November dem Commander Task Force des deutschen Kontingents, Flottenadmiral Krause, und seinem Stab als Flaggschiff dient. Von hier aus werden also wesentliche Entscheidungen über die Einsatzführung getroffen. Mit Schiffen aus weiteren sechs europäischen Ländern wird der Seeverkehr überwacht. Damit unterbinden die Mariner den Waffenschmuggel in den Libanon und tragen so zur Befriedung der Region bei. In Kürze wird die „Brandenburg“ als deutsches Flaggschiff die Hauptstadt Beirut besuchen.

Um die Angehörigen und Freunde, etwa die Potsdamer Langen Kerls, über den für ein Kriegsschiff typischen 24-Stunden-Alltag zu informieren, hat Kapitänleutnant Manuel Pauly im Januar eine monatlich erscheinende „Heimat-Info“ eingerichtet, die per E-Mail versandt wird. Wie Pauly schreibt, seien Schiff und Mannschaft jeder Herausforderung gewachsen. Dafür lieferte vor wenigen Tagen die Rettungsaktion für einen in Seenot geratenen nordkoreanischen Frachter den Beweis. An der Bergung von sechs Seeleuten war ein Bordhubschrauber der „Brandenburg“ beteiligt.

Jeweils neun- bis 12-tägigen Seetörns folgt in Limassol (Zypern) eine Hafenliegezeit von drei bis fünf Tagen, in der die Fregatte, über die das Land Brandenburg die Patenschaft übernommen hat, gewartet wird. Mitte Februar gibt es sogar einen zehntägigen Hafenaufenthalt. Dann wollen Angehörige aus Deutschland die Besatzung besuchen. Beurlaubte Soldaten können ihrerseits Flüge für einen Kurzurlaub in der Heimat buchen. E. Hohenstein

E. Hohenstein

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