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Landeshauptstadt: Potsdamer Mieter sind sehr sesshaft Nur alle 14 Jahre wird die Wohnung gewechselt

Potsdamer Mieter ziehen selten um. Das geht aus einer Erhebung des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hervor.

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Potsdamer Mieter ziehen selten um. Das geht aus einer Erhebung des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hervor. 14,1 Jahre bleiben Potsdamer demnach statistische gesehen in ihrer Wohnung, bevor sie umziehen. Damit liegt Potsdam landesweit auf dem zweiten Platz. Nur im Landkreis Spree-Neiße ist man mit 14,3 Jahren sesshafter. Mieter von Potsdam-Mittelmark sind verglichen damit erstaunlich mobil: Alle 12,5 Jahre ziehen sie in eine neue Wohnung.

Statistisch gesehen ziehen Brandenburger Mieter etwa alle 11,5 Jahre um, teilte der BBU mit. Damit sind sie etwas sesshafter als der gesamtdeutsche Durchschnittshaushalt, der statistisch gesehen schon alle elf Jahre die Bleibe wechselt. Im Land Brandenburg sei die Umzugsfrequenz dabei insgesamt rückläufig: 2003 zogen Brandenburgs Mieter im Durchschnitt noch alle neun Jahre um. BBU-Vorstand Maren Kern: „Wir werten die sinkende Mieterfluktuation als Zeichen, dass die Wohnqualität im Land Brandenburg weiter gestiegen ist.“

Allerdings dürfte gerade für Potsdamer Mieter ein Umzug in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden sein, obwohl die Bestandsmieten laut dem vor zwei Wochen veröffentlichten neuen Mietspiegel innerhalb von zwei Jahren um sieben Prozent gestiegen sind. Die Leerstandsquote der vermietbaren Wohnungen liegt unter einem Prozent. Das geht aus dem Wohnungsmarktbericht der Stadtverwaltung hervor. Wer trotzdem fündig wird, muss häufig tief in die Tasche greifen. Quadratmeterpreise um die zehn Euro kalt sind keine Seltenheit mehr. Das Angebot an Wohnungen hält mit der gestiegenen Nachfrage kaum Schritt.

Im deutschlandweiten Vergleich ziehen die Mieterinnen und Mieter in Schleswig-Holstein am häufigsten um: Sie begeben sich statistisch gesehen alle 8,4 Jahre auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Kaum zum Wohnungswechsel neigen hingegen die Berliner, die der Statistik zufolge nur noch etwa alle 16 Jahre umziehen. Marco Zschieck

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