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Der Blick durch die Krimlindenallee im Park Sanssouci in Richtung Klausberg-Belvedere.

© Andreas Klaer

Potsdamer Sommertipps: Durch Park Sanssouci mit Sven Hannemann

Die beste Badestelle, das leckerste Eis: Potsdamer verraten in der PNN-Serie für die Ferienzeit ihre zehn Tipps für einen tollen Sommer. Heute: Sven Hannemann, Revierleiter im Park Sanssouci.

Stand:

1. Wo gibt es das beste Eis?
Ich mag das Eis vom Softeisstand in der Brandenburger Straße, Ecke Lindenstraße.

2. Was ist Ihre liebste Route für einen Spaziergang?
Ich empfehle die sogenannte Höhenstraße im Park Sanssouci. Dieser Weg überrascht durch seine vielen schönen Aussichten auf die Stadt Potsdam und in den Park Sanssouci. Man kann erkennen, dass Park und Stadt als ein Gesamtkunstwerk miteinander kommunizieren.

Die Route beginnt im Osten an der sogenannten Wachtreppe des Parks Sanssouci und führt bis zum Klausberg. Man passiert den Ehrenhof des Schlosses Sanssouci, kann Richtung Norden zum Ruinenberg schauen, geht weiter über die Mühlentorrampe (Besuch der Historischen Mühle ist lohnenswert!) zur östlichen kleinen Lindenallee. Diese verläuft oberhalb des Nordischen Gartens.

Sven Hannemann ist einer von drei Parkrevierleitern im Park Sanssouci.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Achtung: Den Austritt auf den Altan in der Mitte des Nordischen Gartens, den Blick Richtung Süden auf keinen Fall auslassen. Man schaut über die beiden kleinen Themengärten Nordischer und Sizilianischer Garten. Apropos: Falls Zeit ist, lohnt sich ein kleiner Abstecher in den Sizilianischen Garten, ehe man seinen Weg in Richtung Westen zum Orangerieschloss fortsetzt.

An der Südseite des Orangerieschlosses erwarten die Spazierenden mannigfaltige Blicke: Vom kleinen Balkon im Blumenparterre vor der Orangerie können das Neue Palais, die Nikolai- und die Friedenskirche „gesichtet“ werden. Der Blick von der Balustrade der Orangerie auf das südlich gelegene Neue Stück ist schlicht ein Muss. Auch hier lohnt ein Abstecher zum unterhalb liegenden kleinen Parterre mit seinen beiden springenden Panthern.

Blick vom Ehrenhof von Schloss Sanssouci in Richtung Ruinenberg.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Wenn man die Orangerieterrasse an der Westseite in Richtung Klausberg verlässt, sollte man unbedingt noch den kleinen Zeusplatz mit seinem Ahornhain besuchen, von dem sich auch herrliche Sichten auf das Orangerieschloss und in die Stadt mit der Nikolaikirche eröffnen.

Weiter geht es über die Kronprinzenbrücke, die durch ihren Blumenschmuck zum Innehalten einlädt. Wer Richtung Süden von der Brücke schaut, sieht das Stibadium im Paradiesgarten. Den Garten betritt man am besten über den östlichen Zugang, der die Besuchenden zu der von Ludwig Ferdinand Hesse angelegten Wassertreppe bringt.

Der Höhenstraßenweg führt dann durch die Krimlindenallee, die das sogenannte Potentestück, die Parkanlage zwischen Orangerieschloss und Klausberg, durchschneidet. Das Potentestück ist erst um 1910 entstanden und nach dem damaligen Gartendirektor Georg Potente benannt. Die vierreihige Allee ist eine der schönsten in Potsdam – und während der Lindenblüte ist der Duft allgegenwärtig.

Blick von der Orangerie in Richtung und Klausberg-Belvedere.

© Andreas Klaer

Anschließend kommt man am Drachenhaus vorbei und erreicht mit dem Belvedere auf dem Klausberg das Ziel. Hier kann über den Weinberg zum Neuen Palais geschaut werden und wenn man sich von der Ostseite des Bauwerkes in Richtung Osten wendet, ist der Turm der ehemaligen Heiliggeistkirche zu erkennen.

Der Hinweg ist circa 2,5 Kilometer lang, der Rückweg in die Stadt kann durch den südlichen Park erfolgen. Insgesamt hat man dann einen fünf Kilometer langen Spaziergang genossen.

Potsdamerinnen und Potsdamer verraten ihre Sommertipps.

© Tagesspiegel

3. Wo gehen Sie baden?
Im Freibad Kiebitzberge in Kleinmachnow, meinem Heimatort.

4. Wo und wie geht es am besten aufs Wasser?
Ich liebe es, mit meinem Paddelboot unterwegs zu sein. Zum Einsetzen des Bootes nutze ich Stellen an der Schwanenallee. Eine Umrundung der Insel Potsdam ist an einem Tag zu schaffen, Entfernung etwa 35 Kilometer.

5. Was ist der perfekte Familienausflug?
Eine Radtour zur Pfaueninsel. Die Insel ist einfach ein Traumort.

6. Auf welches Potsdamer Sommerevent freuen Sie sich?
Die Potsdamer Schlössernacht.

Schlössernacht 2023 in Potsdam.

© Andreas Klaer

7. Hitzetag oder Regenwetter: Wo ist es drinnen am schönsten?
Im Museum Barberini.

8. Was ist der Geheimtipp für Ihren Potsdam-Besucher?
Ein Besuch des Belvederes auf dem Pfingstberg.

9. Wo gibt es in Potsdam die volle Packung Romantik?
Die volle Packung Romantik ist bei einem Spaziergang am frühen Morgen im Neuen Garten zu erleben.

10. Café, Bar, Restaurant oder Biergarten: Was ist Ihr Gastro-Tipp für den Potsdamer Sommer?
Ich besuche gern das Hafthorn, das von meinem Schulfreund betrieben wird.

Sie wollen sich an der PNN-Serie beteiligen? Dann schicken Sie eine Mail an potsdam@pnn.de.

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