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Blutiges Ehedrama: Potsdamer stach seine Frau nieder
Erneut ein Ehedrama im Schlaatz: Ein Mann hat seine 37-jährige Frau eingestochen - und sie dabei schwer verletzt. Es ist nicht der erste Fall in diesem Jahr.
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Potsdam - Im Wohngebiet Schlaatz hat es erneut ein blutiges Ehedrama gegeben. Wie die Polizei mitteilte, steht ein 40-jähriger Potsdamer im Verdacht, in der Nacht zum Donnerstag auf seine drei Jahre jüngere Frau eingestochen und sie schwer verletzt zu haben.
Das Paar stammte nach PNN-Informationen aus dem Libanon. Wie die Polizei erkärte, habe der Mann kurz vor 1 Uhr die Polizei informiert. Als die Polizisten in die Wohnung des Paares in der Straße am Falkenhorst kamen, fanden sie die Frau schwerverletzt auf dem Boden liegend vor. Ein Rettungswagen brachte sie in ein Potsdamer Krankenhaus, wo sie sofort operiert wurde. Der 40-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Inzwischen sei er von den Ermittlern vernommen worden, hieß es weiter. Ob er die Tat gestanden hat, teilte die Polizei nicht mit. „Weitere Angaben können wir derzeit nicht machen“, sagte ein Sprecher.
Es ist innerhalb eines halben Jahres das zweite blutige Familiendrama in dem Stadtviertel. Bereits am 29. Juli soll ein damals 34 Jahre alter Mann seine drei Jahre ältere Ehefrau in einer Wohnung im Schlaatz lebensbedrohlich verletzt haben. Auch er hatte selbst die Polizei gerufen und erklärt, er habe seine Frau mit einem Gegenstand erschlagen. Vor einer Woche hat die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass die Frau seit dem Angriff noch immer im Koma liege und daher noch nicht vernommen wurde.
Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen hatte die Stadtverwaltung am Montag mitgeteilt, allein im vergangenen Jahr seien mehr als 350 Straftaten im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt gemeldet worden.
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