Sport: Preussen auf dem Pfaffenteich
Bei der Drachenboot-WM in Schwerin hatten Potsdamer Teams die Nase vorn
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Bei der Drachenboot-WM in Schwerin hatten Potsdamer Teams die Nase vorn Für die Potsdamer Preussen-Drachen ist die 1. Drachenboot-Weltmeisterschaft in Schwerin gestern äußerst erfolgreich zu Ende gegangen. In den letzten Entscheidungen des dreitägigen Spektakels war auf dem Pfaffenteich die 500-Meter-Distanz zu bewältigen. Das Masters- Mixed-Team (ab 40 Jahre) setzte sich ebenso souverän wie die Master Men durch und holte sich in der Landshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern den Sieg. Die Seniors Woman (bis 39 Jahre) mit der mehrfachen Rennkanu-Olympiasiegerin Manuela Mucke im Boot kamen hinter den Gastgeberinnen auf den zweiten Platz, und auch das Junior-Team mit Schülern aus Potsdam und Groß Glienicke schlug sich wacker und wurde Vierter. „Unsere Nachwuchsarbeit läuft gut an, und bei den Masters stellen wir das beste Team Deutschlands“, freute sich Schlagmann Olaf Reppich. Bereits am Donnerstag zeigten sich die Preussen-Drachen von ihrer besten Seite: Auch von starkem Dauerregen und äußerst kühlen Temperaturen ließen sich die Potsdamer Kanuten nicht beeindrucken und trotzten den Widrigkeiten. Zwei Goldmedaillen, ein zweiter und ein dritter Platz waren die Ausbeute auf der 250-Meter-Distanz. Gold holten die beiden Masters-Besatzungen in der Klasse Mixed und Men. Die Seniors Women mussten dem Team aus Mecklenburg-Vorpommern den Sieg überlassen und kam auf den zweiten Rang. Das Junior-Mixed-Team wurde Dritter. „Gerade die Junioren hatten hart zu kämpfen“, so Olaf Reppich. „Bei ihrem Rennen schüttete es wie aus Eimern, und trotzdem haben sie das alles gut durchgezogen.“ Vor allem, so Reppich, sei der Sieg der Masters hervorzuheben. Denn: Das Team mit den einstigen Kanugrößen Peter Hempel, Rüdiger Helm und Frank Fischer setzte sich in der Mixed-Klasse gegen die „Elb-Uhus“, einer Renngemeinschaft aus Schweriner und Dresdener Sportlern, durch. Beachtlich war dies insofern, als dass in zwei Wochen in Berlin die WM des Internationalen Drachenboot-Verbandes stattfindet. Eine Konkurrenzveranstaltung zu der WM des ICF, dem die Preussen-Drachen angehören. „Die Elb-Uhus nehmen in Berlin teil“, so Reppich. „Das beste deutsche Boot, nämlich das Potsdamer, geht dort nicht an den Start.“ An der 1. Drachenboot-Weltmeisterschaft auf dem Schweriner Pfaffenteich nahmen insgesamt rund 1000 Athleten aus acht Nationen teil – nach einer ausgelassenen Siegesfeier fuhren die Potsdamer gestern wieder nach Hause zurück. Ein paar Wochen können sie nun etwas ruhiger treten, doch Ende August wartet bereits das nächste Highlight: In Duisburg werden dann die Deutschen Meisterschaften ausgetragen. Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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