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Das InnoFSPEC Transferlabor der Universität Potsdam.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Projekt Pics4Sens: 3,4 Millionen Euro Fördermittel für Potsdamer Spitzenforschung

Zwei Leibnitz-Institute und ein Transferlabor der Universität Potsdam entwickeln gemeinsam einen Spektrographen „on-a-chip“. Dafür bekommen sie EU-Fördermittel in Höhe von 3,4 Millionen Euro.

Stand:

Das Verbundprojekt Pics4Sens erhält eine EU-Förderung in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) in Frankfurt (Oder) sowie das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) forschen in Zusammenarbeit mit dem InnoFSPEC-Transferlabor an der Universität Potsdam an der Entwicklung eines Spektrographen „on-a-chip“.

Durchbruch für Astrophysik erwartet

Dabei geht es um die Miniaturisierung von voluminösen und kostspieligen Hochleistungsoptiken in klassischer Bauweise auf einen winzigen photonischen Chip. Pics4Sens soll den technologischen Reifegrad von photonisch integrierten Schaltkreisen erhöhen und den Weg zur Kommerzialisierung in der Sensorik voranbringen.

Integrierter photonischer „Spektrograph on-a-chip“. Zum Größenvergleich im Hintergrund der Nahinfrarot-Spektrograph NIRspec für das James Webb Space Telescope bei der Integration beim Hersteller.

© Astrium, AIP/Astrium, AIP

In den Pics soll ein Bildsensor integriert werden, sozusagen eine Verheiratung von Photonik und Elektronik. Die Forschenden versprechen sich nicht nur einen Durchbruch für astrophysikalische Instrumente, insbesondere im Weltraum, sondern sehen auch zukünftige Marktchancen in Bereichen wie Agrartechnologie, Mobilität, Gesundheitswirtschaft, Lebensmitteltechnologie und Chemie.

Projektleiter Martin Roth sagt: „In Zusammenarbeit mit dem InnoFSPEC-Transferlabor an der Universität Potsdam besitzt das Projekt Pics4Sens ausgezeichnete Voraussetzungen, unseren technologischen Vorsprung weiter auszubauen und zu verwerten.“

Das Förderprogramm StaF-Verbund zur Förderung der Stärkung der technologischen und anwendungsnahen Forschung in Forschungsverbünden von Wissenschaftseinrichtungen im Land Brandenburg wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) finanziert. Das Pics4Sems hatte sich im Wettbewerb der letztjährigen Ausschreibung durchgesetzt und wird über einen Zeitraum von vier Jahren mit insgesamt 3,4 Millionen Euro gefördert, 2,2 Millionen Euro davon entfallen auf das AIP.

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