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Landeshauptstadt: Propere „Brandenburgpartei“ Die CDU macht Wahlkampf auf weicher Welle

Unter den großen Parteien Brandenburgs ist die CDU die Einschmeichlerin: Nur keine Aggressionen, schön die weiche Welle fahren, niemanden aufregen, um Sympathie werben: Das ist ihre Linie bei der Präsentation auf Plakaten. Die politische Botschaft für das Land Brandenburg ist gleich Null.

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Unter den großen Parteien Brandenburgs ist die CDU die Einschmeichlerin: Nur keine Aggressionen, schön die weiche Welle fahren, niemanden aufregen, um Sympathie werben: Das ist ihre Linie bei der Präsentation auf Plakaten. Die politische Botschaft für das Land Brandenburg ist gleich Null. Aber auf jedem Plakat steht, die Union sei die „Brandenburgpartei“. Was das wohl heißen mag? Schön anzuschauen jedenfalls sind die Bilder der CDU: Das propere Baby – in Brandenburg hergestellt: ein unfreiwilliger Witz? – und Jörg Schönbohm im Streifenanzug. Obwohl es an der Stelle etwas dunkel ist: Er hat wirklich keine Zigarre in der Hand. Das wäre schließlich politisch nicht korrekt! Dann sind da die netten Kinder beim Tauziehen. Selbst die Kritik an der Bundesregierung, „Danke, Bundesregierung“ wirkt appetitlich: Der Herr, der seine sauberen leeren Hosentaschen zeigt, trägt eine gut gebügelte Hose und einen gepflegten Pulli darüber. Eine sehr angenehme Erscheinung ist das! Es muss ein junger Herr von der CDU sein. Der Herr Schönbohm von der CDU wird vorgestellt mit „Ein Mann, ein Wort“. Der Politikinteressierte erinnert sich an sein Wort im Bundesrat: „Sie kennen meine Meinung; Herr Präsident!“ Wo bleibt der Christenmensch, dessen Rede „ja, ja“ oder „nein, nein“ sein soll? Die CDU in Brandenburg hatte mal als Wahlziel, die SPD zu überflügeln und den Ministerpräsidenten zu stellen. Nach Lage der Dinge wird daraus wohl nichts. Es könnte der Platz 3 werden. Und Schönbohm, der so viel weniger beliebt ist im Lande als sein junger Chef, wird wohl wieder die zweite Geige spielen müssen. Denn der PDS in den Sattel helfen – darauf ist Verlass – wird der Ex-General bestimmt nicht: Ein Mann ein Wort!

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