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Tipps fürs Wochenende in Potsdam und Brandenburg: Raus ins Grüne
Frühlingshaft mild wird es am Samstag. Die PNN haben ein paar Tipps zusammengestellt, was man am Wochenende in Potsdam und Brandenburg unternehmen kann.
Stand:
Flohmarkt in Babelsberg. Im Frühling wird aufgeräumt und aussortiert. Beim Familienflohmarkt findet gut Erhaltenes wie Kinderkleidung und Spielzeug neue Besitzer. Den Markt auf dem Weberplatz in Babelsberg initiiert das Geburtshaus Apfelbaum, der Erlös geht an den Esel-Initiative e.V., der Selbsthilfe für alleinerziehende Frauen in entlegenen Weltregionen organisiert. Der Flohmarkt findet am Samstag von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr auf dem Weberplatz statt.
Störche begrüßen. Am Freitag beginnt im Storchendorf Rühstädt die Saison. Ab 14 Uhr ist das Besucherzentrum im storchenreichsten Dorf Deutschlands wieder geöffnet, es werden Führungen zu den Vögeln und rund um das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg angeboten. Neuhausstraße 9, 19322 Rühstädt, Tel.: (038791) 98023, www.biosphaerenreservat-flusslandschaft-elbe.brandenburg.de.
Harald Reichelt anschauen. Nur an diesem Wochenende zeigt das Kunsthaus Sans Titre in der Französischen Straße 18 die Ausstellung „achzigundeins – unbesehen“ von Harald Reichelt – Malerei und Zeichnungen. Anlässlich seines 81. Geburtstags zeigt der Künstler in Potsdam auch bisher unbekannte Werke. Geöffnet täglich von 14 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Musik am Schloss. Operetten- und Musicalmelodien, Filmmusik und Swing machen Lust auf Frühling – beim Konzert „Die ganze Welt ist himmelblau“ der Sopranitas: Dita-Katrin Luft und Anita Weltzien. Das Sonntagskonzert im Festsaal der Kavalierhäuser in Königs Wusterhausen beginnt um 17 Uhr, Karten kosten 17 Euro. Schlossplatz 1, 15711 Königs Wusterhausen.
Lämmer streicheln. Der reichliche Nachwuchs bei den Skuddenschafen ist am Samstag Anlass für ein Frühlingsfest auf dem Erlenhof in Kienitz-Nord im Oderbruch. Ab 12 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen und Livemusik, an Marktständen Produkte von Ziegen, Bienen und anderen Tieren sowie Wollsachen und Schmuckwaren. Am selben Tag startet das Kirchencafé „Himmel & Erde“ in Kienitz direkt an der Oder seine Saison. Tel.: (033 478) 389 80, www.erlenhof-im-oderbruch.de.
Einen im Kahn haben. Schon seit einigen Jahren wird der in Schlepzig im westlichen Spreewald gebrannte Whisky unter Kennern geschätzt. Interessenten können den „Sloupisti“ am Samstag ab 15 Uhr während einer Besichtigung der Brennerei in der Dorfstraße gemeinsam mit dem Wendenfürsten Graf Wussilo erleben und anschließend zur Rundfahrt in einem Spreewaldkahn starten. Unterwegs werden fünf Sorten verkostet und ein Imbiss gereicht. Zuletzt steht die Einkehr in ein Gasthaus auf dem Programm. Die Teilnahme kostet 75 Euro. Tel.: (035 46) 3941, www.graf-wussilo-schlepzig.de.
Altes Potsdam bewundern. Wie Potsdam im 18. Jahrhundert aussah, lässt sich gut auf Gemälden, Veduten, in den Neuen Kammern am Schoss Sanssouci betrachten. Friedrich II. hatte den Auftrag zu großformatigen Stadtansichten erteilt, um sein Gästehaus damit aufwendig auszustatten. Eine Führung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten stellt die Festsäle am Samstag ab 16 Uhr vor. Treffpunkt ist die Schlosskasse. Tel.: (0331) 969 4200, www.spsg.de.
Baumstämme werfen. Die Oranje-Games bieten am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr im Schlosspark Oranienburg wieder ein Spektakel mit kräftigen Männern, die sich im Werfen von Baumstämmen und anderen schweren Gegenständen einen Wettstreit liefern. Ritterspiele, Feuerdrachen und Gaukler umrahmen diese nicht ganz ernst zu nehmenden Wettkämpfe. Tel.: (03301) 600 8111, www.oranienburg-erleben.de.
Kriegsschauplatz erwandern. Die Oderregion war im Frühjahr vor 70 Jahren ein hart umkämpftes Gebiet zwischen der Roten Armee und der Wehrmacht. Am Sonntag führt ein Historiker zu originalen Schauplätzen von Tod und Zerstörung. Die Wanderung dauert rund drei Stunden und führt über acht Kilometer. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr die Gaststätte„Zum Heiratsmarkt“ in Reitwein. Tel.: (033 601) 3174, www.zum-heiratsmarkt-reitwein.de.
Paarsuche belauschen. In der Vogelwelt hat mit dem April der spannendste Monat begonnen, weil sich die Männchen in der Partnerwahl von ihrer besten Seite zeigen. Wie und warum sie sich so aufplustern, singen, tanzen, trommeln und putzen, wird am Sonntag während einer naturkundlichen Führung im Fläming erklärt. Treffpunkt ist um 11 Uhr das Naturparkzentrum in Raben, das vom Bahnhof Bad Belzig (RE7 aus Berlin) aus von der Burgenlinie angesteuert wird. Tel.: (0338 48) 600 04, www.flaeming.net.
Leberblümchen bewundern. Der Ort Lanke (Parkplatz in der Ortsmitte) ist am Sonntag um 10 Uhr Ausgangspunkt für eine Frühlingswanderung an den Hellsee. Bis 14 Uhr erklärt ein Naturwächter die Schönheiten in dieser Region nördlich Berlins, unter anderem Leberblümchen und Buschwindröschen. Anmeldung erbeten unter Tel.: (03337) 451 542 oder 0175 721 3078, www.naturwacht.de.
Schweizerdorf suchen. Die Entwicklung des Potsdamer Ortsteils Klein Glienicke vom Schweizer Kunstdorf zum Luftkurort in den 1920er- und 1930er-Jahren und schließlich zum Ort zwischen Babelsberg und Berlin-Wannsee, den die Berliner Mauer brutal zerteilte, zeigt eine Führung mit einer Landschaftsarchitektin am Sonntag. Um 11 Uhr beginnt die Tour an der Kasse des Schlosses Glienicke an der Königstraße. Tel.: (0331) 96 94 200, die Teilnahme kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. (spy/Ste.)
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