Landeshauptstadt: Rentnerin gestern tot aufgefunden

Groß Glienicke - Eine tote Frau wurde gestern Nachmittag bei der Absuche eines weiträumigen umfriedeten Geländes an der Seeburger Chaussee im Ortsteil Groß Glienicke gefunden. Personenbeschreibung und Bekleidung weisen auf eine vermisste 83-jährige Rentnerin aus dem Ortsteil hin. Die Identitätsermittlungen seien allerdings noch nicht abgeschlossen, teilte die Polizei mit.

Die Leiche lag hinter einem leer stehenden Garagenkomplex in der Nähe eines Waldstücks, das an die Berliner Gemarkung grenzt. Ein verständigter Rettungsarzt stellte den Tod der Frau fest. Nach derzeitigem Erkenntnisstand geht die Polizei nicht von Fremdverschulden aus. Die polizeilichen Suchmaßnahmen führten seit den Morgenstunden Beamte aus dem Schutzbereich Potsdam durch, die unterstützt wurden durch Angehörige der Brandenburgischen Landeseinsatzeinheit und vier Leichenspürhunde der Berliner Polizei.

Die 83-jährige Demenzkranke, die in einer Senioreneinrichtung in Groß Glienicke lebte, war seit Samstag, dem 7. Juni vermisst worden (PNN berichteten). Die bereits sofort nach der Vermisstenmeldung eingeleitete Suche mit Hilfe eines Hubschraubers und eines Polizeihundes war erfolglos geblieben. Die noch mobile, aber durch ihre Krankheit hilf- und orientierungslose alte Frau hatte offenbar unbemerkt die Pflegeeinrichtung verlassen und war spazieren gegangen. Vermutlich fand sie den Weg zurück nicht mehr. Die Leiche wurde auf einem Areal in der Nähe des Seniorenheim entdeckt. Die genaue Todesursache sowie die Identität wird nun vom gerichtsmedizinischen Institut untersucht. Ein Ergebnis ist dann in den kommenden Tagen zu erwarten. pst