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Rettungsplan. Für das Bouman-Haus soll es mehr Geld geben.

© Andreas Klaer

Holländisches Viertel: Rettung für Bouman-Haus in Sicht

Anfang des Jahres schlug der Verein zur Pflege Niederländischer Kultur in Potsdam Alarm: Das Jan-Bouman-Haus stünde vor dem Aus. Nun gibt es wieder Hoffnung.

Stand:

Potsdam - Der Betreiberverein des Jan-Bouman-Hauses im Holländischen Viertel kann auf mehr Förderung von der Stadt Potsdam hoffen. Am Mittwochabend beschlossen die Stadtverordneten im Hauptausschuss auf Antrag der Linke-Fraktion, dass der seit den 1990er-Jahren bestehende Fördervertrag der Stadt mit dem Verein derart verändert wird, dass das Museum weiter zugänglich bleiben kann. Um wie viel zusätzliches Geld es genau geht, soll sich in den Haushaltsberatungen ab November zeigen.

Erste Sparmaßnahme: Öffnungszeiten drastisch eingeschränkt

Bereits Anfang des Jahres hatte der Verein zur Pflege Niederländischer Kultur in Potsdam, der Haus und Museum ehrenamtlich betreibt und etwa auch das Tulpenfest veranstaltet, Alarm geschlagen: Um die Kosten des Museums zu decken, seien jahrelang Rücklagen des Vereins aufgebraucht worden, hieß es damals. Zugleich war von einer Finanzierungslücke von 3000 bis 8000 Euro pro Jahr die Rede. Bisher hat die Stadt den Betrieb mit 11.000 Euro pro Jahr unterstützt. Der Verein hatte von Jahreskosten von rund 30.000 Euro gesprochen, die vor allem aus Ticketeinnahmen verringert werden sollten. Die Stadt war in einem Gutachten sogar von 70.000 Euro Kosten pro Jahr ausgegangen.

Im Jan-Bouman-Haus in der Mittelstraße wird unter anderem die Geschichte des Holländischen Viertels erzählt. 9000 Besucher kommen jedes Jahr. Als eine erste Sparmaßnahme hatte der Verein die Öffnungszeiten des Bouman-Hauses Anfang des Jahres drastisch eingeschränkt. Die Eintrittsgelder waren schon 2015 erhöht worden.

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