Die Krankenkassen haben sich durchgesetzt, sagt Oberbürgermeister Jann Jakobs und ist verärgert. Auch bei der Wasserwacht macht sich Unverständnis breit. Der Landtag will demnächst das neue Landesrettungsdienstgesetz verabschieden, das allerdings die Wasserrettung ausspart. Und das in einem der wasserreichsten Bundesländer mit von Jahr zu Jahr zunehmendem Bootsverkehr. Somit gilt dann weiter: Wer festen Boden unter den Füßen hat, für den werden die Rettungskräfte per Krankenkasse bei einem Unfall bezahlt. Wem etwas auf dem Wasser passiert, der ist allein auf ehrenamtliche Hilfe durch die DRK-Wasserwacht oder andere Hilfsorganisationen angewiesen. Die können aber auch nicht nur von der Luft und ihrem guten Willen leben. Schon jetzt sind die Rettungsboote überwiegend Leihgaben der Feuerwehr und auch anderes Material zur Lebensrettung wird gesponsert. Die eigenen Einsatzstunden wolle man gar nicht vergütet haben, meint Potsdam-Chef Roger Lehmann, aber eine gewisse finanzielle Sicherheit sei unumgänglich. Und die gibt es durch die Aufnahme ins Landesrettungsdienstgesetz.
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