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ATLAS: Rosa Riese

Sabine Schicketanz wünscht sich ein Stadtmuseum

Stand:

In Berlin hat die Deutsche Telekom 16 Monate lang die „Wohnwelt von morgen“ präsentiert. 18 000 Menschen haben das mit modernster Technik ausgestattete „T-Com-Haus“ besucht. Doch in Potsdam könnte das Unternehmen bald viel mehr Besucher zählen – im „Telekom Stadtmuseum“ im Brockschen Palais. Das 1770 durch Carl von Gontard entworfene und 1776 für den Glasschleifer Brockes errichtete Bauwerk in der Yorckstraße gehört nämlich der Telekom – und es ist der beste Standort für ein schmerzlich vermisstes Museum, das die Potsdamer Stadtgeschichte präsentiert. Direkt zwischen Neuem Markt, Plantage und Stadtkanal gelegen würde das Stadtmuseum an diesem Ort tatsächlich ein Potsdamer Museumsquartier komplettieren. Allein die Finanzierung ist das Problem – aus den knappen städtischen Kassen könnte die Sanierung des Baus kaum bezahlt werden. Der „rosa Riese“ dagegen könnte ein großzügiges Sponsoring sicher schultern – zumal sich bisher kein Käufer für das im Stil des Hotel de Ville im französischen Nancy errichtete Palais gefunden hat und es immer mehr verfällt. Also: „Team Telekom“ für Potsdam.

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