
© Landeshauptstadt Potsdam
Potsdam: Rosensterben in der Gartenstadt Drewitz
Von den 6000 Rosen in der Gartenstadt Drewitz sind bereits 20 Prozent von einem Schädling befallen worden - Tendenz steigend. Jetzt greift die Stadt zu härteren Mitteln, um die Rosen zu retten.
Stand:
Potsdam – Gegen ein von Schädlingen verursachtes Rosensterben im Konrad-Wolf-Park setzt die Stadt Potsdam ab Donnerstag Pflanzenschutzmittel ein. Das kündigte Rathaussprecherin Friederike Herold am Mittwoch an. Hintergrund sei ein starker Befall mit Larven der Rosenblattwespe. Betroffen seien bereits rund 20 Prozent von insgesamt 6000 Rosen vor Ort, „Tendenz steigend“, so Herold. Um einen Totalverlust des Rosenbestandes zu vermeiden, sei das Grünflächenamt von der Selbstverpflichtung der Stadt zum Verzicht auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln entbunden worden.
"Eine Gefährdung für Menschen ist ausgeschlossen"
Benutzt werde das Pflanzenschutzmittel „NeemAzal -T/S“, das speziell zur Bekämpfung von Schadinsekten und Milben entwickelt wurde. Neben dem naturbelassenen Inhaltsstoff des tropischen Neembaumes enthält das vom Bundesamt für Verbraucherschutz zugelassene Mittel Pflanzenöle und Tenside auf der Basis nachwachsender Rohstoffe. Es sei zugelassen für den ökologischen Anbau und schone zum Beispiel Bienen und andere nützliche Insekten. „Eine Gefährdung für Menschen ist ausgeschlossen“, sagte Herold. Man sei zuversichtlich, dass die Rosen nach der Behandlung wieder neu austreiben und nach und nach ihre Schönheit wieder erreichen werden.
Mitte Mai hatten Kommunalpolitiker den Pflegezustand des Parks, ein Herzprojekt im Gartenstadt-Programm, kritisiert. Die Stadtverwaltung hatte den Pflegezustand dagegen als herausragend eingeschätzt. An dieser Position ändere sich trotz des Schädlingsbefalls nichts, stellte die Stadtsprecherin auf Anfrage klar.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: