Von Kay Grimmer: Rosenthal-Teller für 200 Gäste
Der heutige Große Gourmetpreis Brandenburg im Kongresshotel am Templiner See ist ausverkauft
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Bei 200 Gästen ist Schluss. Schließlich soll der Große Gourmetpreis Brandenburg, der heute Abend erstmals im Kongresshotel am Templiner See stattfindet, keine Massenveranstaltung werden. 200 Feinschmecker bedeuten für die Mannschaft des Hotels auch so eine Herausforderung, gesteht der Gastronomie-Direktor Thomas Krause. Seit Tagen wird geplant, abgesprochen und geübt mit dem gesamten Team – angeleitet von Krause selbst sowie dem Service-Leiter Jens Scholz und Hotel-Chefkoch Silvio Schneider. Letzterer darf die Gourmets mit einem Amuse Bouche, einer Art Vorspeise vor dem eigentlichen Sechs-Gang-Menü auf das abendliche Essen vorbereiten. „Was es geben wird, verrate ich nicht, ein wenig Überraschung soll ja sein“, sagt der 34-Jährige. Drei verschiedene Amuse Bouches wird Schneider zaubern, verspricht er. Zwei bis drei Stunden Vorbereitungszeit plant er ein.
Bis auf die Minute genau ist der Abend vorbereitet, erzählt Gastronomie-Direktor Krause. Schließlich sollen die 200 Gäste nahezu zeitgleich die einzelnen Gänge erhalten, die von sechs Meisterköchen aus Brandenburg und erstmals auch Berlin gezaubert werden. Dabei sind ausgezeichnete Küchenkünstler wie Alexander Dressel vom Potsdamer Fünf-Sterne- Hotel „Bayrisches Haus“, Steffen Specker von „Speckers Landhaus“ in Potsdam, Sterne-Koch Oliver Heilmeyer vom Hotel Zur Bleiche in Burg und Frank Schreiber vom Hotel Goldener Hahn, Finsterwalde. Aus Berlin ist der Aufsteiger-Koch des Jahres, Michael Kempf eingeladen. Komplettiert wird die Koch-Riege durch Melanie Baschin, Sous-Chefin des Sternerestaurants „Windspiel“ aus Storkow.
Nicht nur das Essen ist edel – auch das Ambiente soll stimmen. „Extra für den Abend haben wir Rosenthal-Porzellan bestellt“, berichtet Gastronomie-Direktor Thoms Krause. Jeder der Spitzenköche konnte – passend zum Gericht – seinen Wunschteller auswählen. Auch die Hotelküche muss für den Abend aufgerüstet werden. Eine Förderband-Anlage und Wärmeschränke wurden angemietet, „absolut notwendig, wenn 200 Gerichte zeitgleich zubereitet werden sollen“, sagt Hotel-Chefkoch Schneider, der sich vor allem auf Gespräche unter Kollegen freut – nach der Gala, wenn in der Küche der Stress vorbei ist.
Nur ein Mitarbeiter ist die Ruhe selbst. Sagt er zumindest. Jens Scholz, der Neuzugang des Teams. Erst vor sieben Wochen begann seine Arbeit am Templiner See. Der Service-Leiter sagt: „Ich habe bereits tägliche Dinner- Shows geleitet, bei denen 330 Gäste umsorgt wurden. Sein Credo sei, dass das gesamte Service-Team Spaß habe. Dann, so Scholz, „überträgt sich die Begeisterung auch auf die Gäste.“
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