Kampfkandidatur: Saskia Ludwig will in den Bundestag
Mit der Kandidatur der kürzlich gestürzten Vorsitzenden der brandenburgischen CDU, der Landtagsabgeordneten Saskia Ludwig, kommt es zu einer Kampfkandidatur mit der langjährigen Bundestagsabgeordneten Katherina Reiche.
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Potsdam - Die kürzlich gestürzte Vorsitzende der brandenburgischen CDU, die Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig, drängt es nun in den Bundestag. Das erfuhren die PNN aus Parteikreisen in Brandenburg. Die Kandidatur der 44-Jährigen, die sich bislang dazu nicht äußert, gilt als ausgemacht. Auf einer Sitzung des CDU-Kreisvorstandes von Potsdam-Mittelmark, wo Ludwig Vorsitzende ist, soll sie am Dienstagabend offiziell nominiert werden. Und zwar für den Wahlkreis Potsdam-Mittelmark und Potsdam, wo es nun auf eine Kampfkandidatur hinausläuft – zwischen Ludwig und der langjährigen Bundestagsabgeordneten Katherina Reiche, zugleich parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium. Reiche gilt als Unterstützerin von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ludwig – als Mitglied des konservativen „Berliner Kreises“ – als deren Kritikerin.
Die Kandidatur von Ludwig angeschoben hat der Stadtverband Werder, wo Ludwig traditionell ihre Hausmacht hat. Am vergangenen Donnerstag sei einstimmig ein Antrag angenommen worden, dass Ludwig in ihrem Wahlkreis für den Bundestag kandidieren solle, bestätigte Annette Gottschalk, die Chefin des Stadtverbandes.
Die Wahl der CDU-Bundestagskandidatin selbst findet am 19. Oktober statt. Dann sollen die rund 1000 CDU-Mitglieder in Potsdam, Potsdam-Mittelmark und Teilen Teltow-Flämings, bei einer Gesamtmitgliederversammlung entscheiden. Den Direktwahlkreis hat bislang immer die SPD gewonnen. Doch nur wer vor Ort nominiert wird, hat Chancen auf einen vorderen Listenplatz. thm/hk
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