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Landeshauptstadt: Sättigung in der Dürre

Landeskirche eröffnete Aktion „Brot für die Welt“

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Mit dem Gottesdienst in der Friedenskirche eröffnete die evangelische Landeskirche, die territorial Brandenburg, Berlin und die schlesische Oberlausitz umfasst, die diesjährige Sammlung „Brot für die Welt“. „Und der Herr wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Quelle, der es nie an Wasser fehlt.“ Zu diesem Bibelwort predigte gestern der Generalsuperintendent Hans-Ulrich Schulz.

Susanne Kahl-Passoth, Landesdirektorin des Diakonischen Werks, erläuterte die segensreichen Wirkungen der Aktion an einem Selbsthilfeprojekt im südlichen Uganda. Dort werden Frauen für Dörfer des Oruchingatals Brunnen bohren, Rückhaltbecken und Kanäle bauen. Dadurch kommen die Dorfbewohner, die jetzt noch kilometerweit zur nächsten Wasserstelle laufen müssen, auf kurzem Weg zu hygienisch einwandfreien Trinkwasser. Die Kanäle erleichtern die Bewässerung der Felder. Dies drängt die Seuchengefahr zurück, steigert die landwirtschaftliche Produktion und gibt den Frauen mehr Zeit für die Betreuung der Kinder. Im Vorjahr erbrachte die Aktion im Bereich der Landeskirche 520 000 Euro. Sie wird auch als Haus- und Straßensammlung durchgeführt und läuft bis Silvester. Am Heiligabend kommen ihr die Kollekte aus allen etwa 1700 Predigtstätten der Region zugute. Weltweit werden in 90 armen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas 1200 Projekte unterstützt, die alle auf der „Hilfe zur Selbsthilfe“ beruhen. Dem Gottesdienst in der Friedenskirche war ein Kaffeetrinken mit dem „Aroma der Gerechtigkeit“ vorangestellt, das von der Babelsberger Eine-Welt-Gruppe „Solidario“ veranstaltet wurde. Diese Gruppen treten für einen gerechten Welthandel ohne Diskriminierung der Entwicklungsländer ein. Herzlich begrüßt wurden Mitglieder der sierra-leonischen Gemeinde zu Berlin und des Freundschaftsvereins Biutimani. Seinem Vorstand gehört auch Dr. Christian Bell an, der nach dem Medizinstudium in Deutschland in Freetown ein Krankenhaus vor allem für die arme Bevölkerung eröffnet hat. Bell wurde durch Bundespräsident Horst Köhler bei dessen Staatsbesuch in Sierra Leone mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. E.Hoh

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