Schäden in Potsdamer Havelbucht: Großer Baum stürzt plötzlich auf Boote

In der Potsdamer Havelbucht ist in der Nacht zu Sonntag eine große Weide umgestürzt. Der Baum lag am Sonntag halb im Wasser und auf einigen an Steegen befestigten Booten. Auf Facebook-Veröffentlichungen sind ein beschädigter Steg und ein umgeknickter Zaun zu erkennen. Der teilweise entwurzelte Baum drückt Pflastersteine in der Straße Wall am Kiez nach oben. Personen kamen nicht zu Schaden.

Die Regionalleitstelle der Potsdamer Feuerwehr bestätigte den Vorfall am Sonntag. Zu einem Einsatz sei es aber nicht gekommen, weil keine unmittelbare Gefahr bestanden habe. Es sei nun Aufgabe des Potsdamer Grünflächenamtes, den Baum zu beseitigen, hieß es. Die Ursache für den Umsturz des Baumes war zunächst unklar. Einen Sturm gab es nicht.

In der Havelbucht werden an sechs Stegen Liegeplätze für Boote von vier bis 15 Metern Länge vermietet. Außerdem befindet sich dort ein Bootscharter. Welche Schäden dort entstanden sind, ist ebenfalls noch unklar. Die Eigentümer waren am Sonntag nicht zu erreichen.

Erst im Mai waren auf der gegenüberliegenden Seite der Havelbucht auf dem Kiewitt gleich mehrere Bäume unvermittelt umgestürzt. Dabei handelte es sich um großgewachsene Pappeln, die unter anderem auf Spielgeräte eines Spielplatzes fielen.

Die Stadt Potsdam plant an der Nuthe die Fällung von rund 80 Jahre alten Pappeln, weil auch diese umstürzen könnten. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz hatte jedoch erfolgreich gegen die Fällung der Bäume geklagt. Pflegemaßnahmen und Gefahrenhinweisschilder sollen ausreichen.