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Landeshauptstadt: Schießgummis fürs Durchatmen

2. Mukoviszidose-Freundschaftslauf im Lustgarten bringt über 9500 Euro an Spendengeldern

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2. Mukoviszidose-Freundschaftslauf im Lustgarten bringt über 9500 Euro an Spendengeldern Innenstadt - Schießgummis sind bares Geld. Jedenfalls am Sonntagnachmittag beim 2. Mukoviszidose-Freundschaftslauf im Neuen Lustgarten. Pro Runde ein Schießgummi und pro Schießgummi mindestens drei von diversen Firmen gesponsorte Euro, die in die Kasse des Mukoviszidose Landesverbandes Berlin-Brandenburg gehen. Deshalb sieht Dirk Seifert, der Verbandsvorsitzende, die Läufer mit Freuden, die sich durch die Nachmittagshitze quälen und dabei ihre Gummis am Handgelenk mehren. Die Spendengelder seien auch „bitter nötig“, urteilt Seifert. Denn während die Kassenbeiträge für die Behandlung der Stoffwechselerkrankung innerhalb der letzten zehn Jahre gleich geblieben seien, wären die Kosten ständig gestiegen. Die Verstopfung der Atemwege, die Mukoviszidose hervorruft, ist zwar nicht heilbar, aber Therapiemethoden wie Krankengymnastik und Klimakuren können das Atmen und das Leben mit der Krankheit erleichtern. Um diese Behandlung den ungefähr 500 Mukoviszidosekranken in Berlin und Brandenburg zu ermöglichen, sei der Verband jährlich auf ungefähr 25 000 Euro Spenden angewiesen, erklärt Seifert. Als gegen 17.30 Uhr das Ergebnis der Gummizählung feststeht, ist dem Vorsitzenden die Freude deutlich anzumerken: 120 Läufer sind insgesamt 2 166 Runden à 350 Meter gelaufen und haben dabei 9 550 Euro gesammelt – eine Summe, die sich im Vergleich zum Vorjahrsergebnis mehr als verdoppelt hat. Diese Steigerung habe man neben dem Einsatz jedes einzelnen Läufers vor allem werbewirksamen Profisportlern wie Stefane Franke und dem Engagement der Stadt zu verdanken. Der Lauf habe durch beides profitiert und werde in den nächsten Jahren „hoffentlich noch weiter wachsen“, so Seifert. Auch sei zu überlegen, ob man nicht in anderen Städten ähnliche Läufe veranstalten könne. An den auszugebenden Schießgummis wird es jedenfalls nicht scheitern. „Von denen haben wir mehr als genug“, meint lachend eine Helferin. Matthias Oden

Matthias Oden

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