Sport: Schmidtke schwamm Weltrekord

Torben Schmidtke vom SC Potsdam hat bei den Berlin-Brandenburg-Meisterschaften der Paralympischen Schwimmer mit 3:07,81 Minuten einen neuen Weltrekord der Schadensklasse SB 6 über 200 Meter Brust aufgestellt. Um fast vier Zehntelsekunden entthronte er den bisherigen Rekordhalter Christoph Burkard aus Rottweil, den Goldgewinner der Paralympics 2004 in Athen. Er führt damit inzwischen die Weltrangliste im Brustschwimmen auf der 50-Meter-Kurzbahn (59,16 Sekunden) sowie über 200 und über die paralympischen 100 Meter (1:28,00 min) an.

Schmidtkes Weltrekord war aber nur der Beginn einer beeindruckenden Leistungsdemonstration der Potsdamer im Berliner Europa- Sportpark: 14 erste, je vier zweite und dritte Plätze sowie viele persönliche Bestzeiten waren die Ausbeute. So erkämpfte sich Lou-Ann Keydel bei ihrem ersten überregionalen Wettkampf fünf Siege. Die 13-jährige Schülerin bestreitet derzeit ein Testtraining an der Potsdamer Sportschule. Zwei weitere dritte Plätze steuerten die Trainingskolleginnen Nina Seyfarth (Jahrgang 1999) und Nele Sorgatz (Jahrgang 2000) bei ihrem ersten bedeutenden Wettbewerb bei.

Mit drei Siegen kehrte Nationalkader André Lehmann von den Meisterschaften heim. Er schwamm erstmals die 100 Meter Freistil unter einer Minute und verbesserte seine persönliche Bestzeit auf 59,16 Sekunden. Die Olympianorm über 200 Meter Freistil (2:07,00) verfehlte Lehmann allerdings erneut.

Zufrieden konnte Sven Postelmann sein: Der 16-Jährige schaffte zwei Qualifikationsnormen für die Internationalen Deutschen Meisterschaften. Julia Bosecker trug nach langer Krankheit mit zwei Siegen und einem zweiten Rang zum guten Resultat des Potsdamer Schwimmteams bei. PNN